Der Steffisburger Spielbus ist wieder unterwegs
Seit Mitte Juni kommen Kinder im Spielbus wieder voll auf ihre Kosten. Das Projekt der reformierten Kirche Steffisburg ist bei Jung und Alt beliebt.

«Die Idee für den neuen Spielbus entstand eigentlich ganz natürlich», erinnert sich Michael Grundbacher, Jugendarbeiter bei der reformierten Kirche Steffisburg. Bereits 2008 wurde ein alter Bus der STI zu einem Spielparadies umgebaut. Dieser fiel jedoch dem Rost zum Opfer und konnte aus sicherheitstechnischen Gründen nicht mehr benutzt werden.

«Der Bus war in den Quartieren als Angebot jedoch etabliert und wurde sehr geschätzt. Daher haben wir uns entschieden, einen neuen Bus zur Verfügung zu stellen,» erzählt Grundbacher.
Verschobener Saisonstart
Ein ehrenamtliches Team hat sich also daran gemacht, einen alten Bus zu renovieren. Die Arbeiten waren planmässig im Februar bereits beendet, die Saison hätte im April starten sollen. Doch auch hier kam Corona dazwischen.

Der Spielbus musste bis Mitte Juni warten, bevor er wieder von Kindern bespielt werden konnte. Auch das Einweihungsfest musste verschoben werden. «Wir hoffen, dass wir das Fest am 8. August nachholen können. Es ist schliesslich auch ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung gegenüber unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern und soll das ganze Projekt angemessen würdigen.»

Ein neuer Bus im violetten Kleid
Der neue Spielbus ist ein wahrer Hingucker. Das Fahrzeug ist komplett in Violett gehalten und wird von verspielten Illustrationen geziert. «Wir hoffen, dass der Bus durch die violette Farbe einen Wiedererkennungswert zu unserer Kirchgemeinde hat», erläutert Grundbacher.

Die Illustrationen stammen von der Thuner Grafikerin Rebecca Gugger. Sie arbeitet bereits seit einigen Jahren mit der Kirchgemeinde Steffisburg zusammen. «Ich habe mich sehr über diesen Auftrag gefreut» bestätigt sie. «Insbesondere, weil ich illustrative Arbeiten für ein junges Publikum immer sehr spannen finde.»
Auf dem violetten Hintergrund tummeln sich allerlei Tiere auf spielerische Weise. So soll die leichte und vergnügte Thematik des Busses aufgegriffen werden, erklärt die Künstlerin. «Mir war eine plakative, reduzierte Bildsprache wichtig. So sind die Figuren bereits von Weitem erkennbar.»

Ein breitgefächertes Spielangebot
Wie bereits im ursprünglichen Spielbus wird es auch hier wieder verschiedene Spielmöglichkeiten geben. Unter anderem eine Werkbank, an der die Kinder bauen und basteln können. Während dieser Zeit können sich die Erwachsenen austauschen. «Normalerweise servieren wir auch Kaffee und Zvieri,» verrät Michael Grundbacher. «Im Moment können wir dies aufgrund von Corona leider noch nicht.»
Der Spielbus ist bis im Herbst in den Steffisburger Quartieren unterwegs. Die aktuellen Daten sind auf der Webseite der reformierten Kirche einsehbar.