Titlis: Toter Arbeiter bei Revisionsarbeiten
Bei Revisionsarbeiten am Titlis verliert ein Mann sein Leben. Verwaltungsratspräsident Hans Wicki bedauert den Todesfall.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Arbeitsunfall am Titlis kommt am Mittwoch ein Mann tragisch ums Leben.
- VR-Präsident Hans Wicki spricht vom «schwärzesten Tag in der Unternehmensgeschichte.»
Der Mann, der am Mittwoch am Titlis sein Leben verlor, war seit über 20 Jahren beim Bergbahnunternehmen tätig. Hans Wicki, Verwaltungsratspräsident der Titlis Bahnen sagte, solche Revisionsarbeiten seien immer gefährlich. «Es ist der schwärzeste Tag in der Unternehmensgeschichte», sagte Wicki anlässlich der Medienkonferenz in Engelberg OW. Heute habe man mit grossem Schrecken erfahren müssen, was Gefahr bedeute. Der Verstorbene habe langjährige Erfahrung mit Revisionsarbeiten gehabt. Er habe die Arbeit geliebt, doch habe er immer gewusst, dass es ein Risiko sei. Rund 20 Arbeiter waren dabei, das Förderseil der Gondelbahn Engelberg - Trübsee auf der Gerschnialp zu kürzen. Dazu wird dieses mit einer temporären Abspannung zusammengezogen, um dann am entspannten Teil des Förderseils zu arbeiten. Diese Abspannung löste sich im Seilspleissbereich aus ungeklärten Gründen und das Förderseil schnellte nach oben.
Laut Wicki wird das Förderseil mit zwei bis drei Tonnen Gewicht abgespannt. Als sich das Seil ruckartig anspannte, wurden mehrere Arbeiter getroffen. Sechs von ihnen verletzten sich, zwei davon schwer. Sie seien in Spitäler gebracht worden und ansprechbar gewesen.