Erster Auswärtssieg für den SC Buochs
Wie der SC Buochs mitteilt, spielte der Gegner dieses Wochenendes, der FC Thalwil, in der vergangenen Saison noch in der Gruppe 4.
So aus dem Stegreif heraus mag sich der Schreibende aus den letzten 20 Saisons an keine Begegnung gegen diesen Gegner erinnern, jedenfalls nicht in der Meisterschaft. Neues Terrain somit. Und neu gleich im doppelten Sinn.
Spielt der FCT normalerweise seine Heimspiele in der Sportanlage Brand, Platz 2 – der Platz 1 ist in erster Linie für die Leichtathletik vorgesehen –, musste am Samstag, 28. September 2024, auf den Etzliberg ausgewichen werden.
Grund dafür war, dass die schlechte Drainage einen regulären Betrieb nach den vergangenen und bevorstehenden Niederschlägen verunmöglichte.
Neuer Kunstrasen ab Saison 2025/2026
Dank der positiven Abstimmung von letztem Sonntag, 22. September 2024, wird der FCT auf die kommende Saison hin einen brandneuen Kunstrasen erhalten. Ausflüge auf den Etzliberg sind dann für das Fanionteam passé.
Heuer aber noch mussten die Fans vom Brand Areal am Leichtathletikstadion, der offenen Eisbahn und der Driving Range vorbei einen rund zehnminütigen Fussmarsch der Autobahn A3 entlang unternehmen, um zum «alten» Hauptplatz Etzliberg zu gelangen.
Keine Tribüne, knappe Überdachung in der einen Ecke beim Imbissstand. Und es regnete. Nicht zu wenig.
Nik Dubler war der Leidtragende Nummer 1
Das Spiel entwickelte sich mit zunehmender Dauer auch mehr zu einem Kampf als einem gepflegten Spiel. Und Buochs weiss zu kämpfen. Etwas besser als das Heimteam. Dieses bevorzugte die weniger filigrane Gangart.
Leidtragender Nummer 1 war die Nummer 21 des SC Buochs, welcher wohl mehr Fouls einstecken musste als seine Rückennummer suggerieren mochte. Wie ungemein wichtig seine Präsenz in dem Leibchen ist, stellte er mitunter nach zwölf Minuten unter Beweis.
Eckstoss Buochs, Nik Dubler schnappte sich den Ball, und beim Hinauslaufen dirigierte er seinen Spezi Valentino Bütler an die gewünschte Position im Strafraum.
Die Ecke kam, flog präzise ins Strafraumzentrum, wo Vale den Ball wuchtig per Kopf in die Maschen hämmerte, so wie einen Nagel in die Wand, um ein Bild aufzuhängen, auf dem der neue Spielstand steht: 0:1.
SC Buochs dirigierte die erste Halbzeit
Buochs dominierte die erste Halbzeit, liess dem Gegner keine zwingenden Chancen zu und konnten selbst noch zwei, drei Mal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchen, ohne jedoch Zählbares herauszuholen.
Einziger Wermutstropfen: nach 33 Minuten musste erneut ein Buochser aufgrund einer Verletzung vorzeitig vom Platz. Diesmal traf es den ex-Ajax und Porto Star Benni McCarthy.
Leogol Würmli schiebt zum 2:0-Endresultat ein
Zur zweiten Halbzeit hatte sich Thalwil offenbar einiges vorgenommen, traten bestimmter auf und spielten sich gute Torsituationen heraus.
Doch sie hatten die Rechnung ohne André Imfeld gemacht, der am Samstag einen blendenden Tag einzog und einfach alles zunichtemachte, was sich Thalwil vornahm.
In der 65. Minute klärte er erst einen Abschlussversuch auf der Linie, ehe nur wenige Sekunden später er goldrichtig stand, um einen Weitschuss glanzvoll zu parieren.
Und Imfeld hat Übersicht. Eine schnelle und präzise Angriffsauslösung landete schliesslich zentral bei Leogol Würmli, der auf und davon zog und mit seinem Lobball Goalie Mihajlovic keine Chance liess; er rahmte das 0:2 ein.
André Imfelds liess keinen Ball durch
Der selbe Bomber im Dienst der Buochser versuchte rund zehn Minuten später mit einem Diagonalschuss das Skore zu erhöhen, der Ball rollte aber knapp am entfernten Pfosten vorbei ins Aus.
Und dass das Spiel mit einem Shut-out endete, war in erster Linie der Verdienst André Imfelds, der in der letzten Minute noch einen letzten Solo-Angriff Thalwils mit einem Riesenreflex parierte und so seinen Kasten reinhielt.
Nächster Gegner wartet schon
Ein wichtiger Dreier, der erste Vollerfolg auswärts in dieser Saison. Damit steht Buochs aktuell auf Rang 5, nach Verlustpunkten auf Rang 6, da Locarno bei zwei Spielen weniger nur einen Punkt wenig aufweist.
An der Spitze grüsst weiterhin Zug, welches im Spitzenkampf Gambarogno bezwang, mit sieben Punkten Vorsprung. Auf die Abstiegsplätze beträgt der Vorsprung mittlerweile vier Punkte.
Am Mittwoch, 2. Oktober 2024, folgt das undankbare Auswärtsspiel unter der Woche – ennet dem Gotthard, beim FC Locarno, ehe am kommenden Samstag, 5. Oktober 2024, das Heimspiel gegen das zweite Team, welches diesen Sommer von der Gruppe 4 in die Gruppe 3 gewechselt hat, ansteht: der FC Lachen/Altendorf.