Die Mitte NW will mit Regina Durrer-Knobel bei den Wahlen 2023 in den Nationalrat zurückkehren. In Bern will sie auf Kompromisse statt Polarisierung setzen.
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Regina Durrer-Knobel, Nationalratskandidatin für die Mitte Nidwalden. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 22. Oktober finden die eidgenössischen Wahlen statt.
  • Regina Durrer-Knobel tritt als neue Nationalratskandidatin für die Mitte Nidwalden an.
  • Im Gespräch mit Nau.ch spricht Durrer-Knobel über ihre politischen Schwerpunkte.
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Die Mitte hat Regina Durrer-Knobel ins Rennen um den Nidwaldner Nationalratssitz geschickt. Würde sie am 22. Oktober gewählt, wäre die 51-Jährige die erste Frau, die den Kanton im Nationalrat vertritt. Die Kantonspartei hofft, mit Durrer-Knobel nach acht Jahren wieder ins Bundesparlament zurückkehren zu können.

Nau.ch hat mit der Nationalratskandidatin über ihre politischen Ziele gesprochen. Ihre Schwerpunkte: Bildung und Familie. Sie will auf Kompromisse statt Polarisierung setzen.

Nau.ch: Regina Durrer-Knobel, Sie stehen für Bildung, weitsichtige Investitionen, die Abschaffung der «Heiratsstrafe» und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Was muss sich ändern, damit dies machbar ist?

Regina Durrer-Knobel: Im Bereich Bildung müssen die Vorgaben immer wieder den sich verändernden Umständen angepasst werden. Vieles ist dabei auf kommunaler und kantonaler Ebene geregelt.

Auf Bundesebene ist zum Beispiel die Berufsbildung angesiedelt. Auf keinen Fall darf das Erfolgsmodell der dualen Bildung mit den Berufslehren geschwächt werden. Investitionen in die Bildung sind immer Investitionen in die Zukunft.

Die Heiratsstrafe sowohl bei der Besteuerung (Progression) als auch bei der AHV-Rente (nur 150 Prozent Rente pro Ehepaar) ist unfair. Mithilfe der beiden Initiativen der Mitte sollen faire Lösungen geschaffen werden.

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Der Smartspider von Regina Durrer-Knobel. - Smartvote/Sotomo

Nau.ch: Seit 2012 sind Sie Gemeinderätin, seit 2018 Gemeindevizepräsidentin und seit 2022 Landrätin. Weshalb wollen sie genau jetzt für den Nationalrat kandidieren?

Regina Durrer-Knobel: Durch den Rücktritt des jetzigen Nationalrates wird der Sitz frei und wir sind der Überzeugung, dass die Mitte mit ihrer konstruktiven, lösungsorientierten Politik einen klaren Gegentrend zur vorherrschenden Tendenz der Polarisierung setzen kann. Als Politikerin mit langjähriger Erfahrung und grosser Freude an der sachlichen, politischen Debatte stelle ich mich gerne dieser Herausforderung.

Nau.ch: Wie gross ist Ihr Wahlkampfbudget?

Zusammen mit der finanziellen Unterstützung durch die Partei, ehrenamtlicher Arbeit und Spendengeldern deutlich unter 50'000 Franken.

Welcher Partei werden Sie am ehesten Ihre Stimme bei den diesjährigen Nationalratswahlen geben?

Nau.ch: Welche Interessensbindungen haben Sie?

Regina Durrer-Knobel: Keine.

Nau.ch: Wieso sind Sie überzeugt davon, die Richtige zu sein, um für die Mitte Nidwalden in den Nationalrat zu ziehen?

Regina Durrer-Knobel: Wer eine starke Frau mit Durchsetzungsfähigkeit in Bundesbern will, die Argumente von links bis rechts abholt, kompromissbereit und unbefangen in die Diskussion hineingeht, sachliche Auseinandersetzung der Polarisierung vorzieht und engagiert für gute Lösungen einsteht, der wählt mich in den Nationalrat.

Zur Person

Regina Durrer-Knobel ist seit mehr als zehn Jahren politisch tätig. Ihre aktuellen politischen Ämter: Gemeindevizepräsidentin von Ennetmoos, Landrätin von Nidwalden, Präsidentin der Finanzkommission, Mitglied der interparlamentarischen Fachhochschulkommission und Vizepräsidentin der Mitte Nidwalden.

Beruflich ist Durrer-Knobel seit mehr als 20 Jahren in der Berufsbildung tätig und leitet die kaufmännische Abteilung der Berufsfachschule Nidwalden. Die 51-Jährige hat gemeinsam mit ihrem Mann drei Kinder im Teenageralter. In ihrer Freizeit besucht Durrer-Knobel gerne Konzerte, Theater, Lesungen und weitere kulturelle Veranstaltungen in der Region.

Sie tritt für die Mitte Nidwalden bei den Nationalratswahlen 2023 an.

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