Für die eidgenössischen Wahlen in Nidwalden kandidieren jeweils drei Personen für den Platz im Stände- und dem Nationalrat.
SVP Peter Keller
Peter Keller, Generalsekretär der SVP, anlässlich der Delegiertenversammlung im Oktober 2022. Sein Nationalratssitz wird bei den kommenden Wahlen frei, da er nicht mehr zur Wahl antritt. - keystone
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Im Kanton Nidwalden kandidieren je drei Personen für den einzigen Nationalratssitz und den einzigen Ständeratssitz. Die SVP muss dabei ihren frei werdenden Nationalratssitz gegen die Mitte und die FDP verteidigen.

Die Anmeldefrist ist in Nidwalden am Montag um 12 Uhr abgelaufen, wie die Staatskanzlei mitteilte. Nidwaldens einziger Nationalrat Peter Keller (SVP) tritt bei den Wahlen vom 22. Oktober nicht mehr an. Der Historiker, Publizist und aktuelle Generalsekretär der SVP Schweiz war 2011 in den Nationalrat gewählt worden.

Die Mitte will in den Nationalrat

Keller verdrängte damals die FDP Nidwalden aus dem Nationalrat und damit aus den eidgenössischen Räten. Vier Jahre später kehrten die Freisinnigen ins Bundeshaus zurück, als Hans Wicki den einzigen Nidwaldner Ständeratssitz erobern konnte. Seither ist die Mitte nicht mehr im Bundesparlament vertreten.

Die Mitte will den Rücktritt von Keller nutzen, den Sitz im Nationalrat zu holen. Sie nominierte die Landrätin Regina Durrer. Die SVP tritt mit ihrem Parteipräsidenten, Landrat Roland Blättler, an, um den Sitz in der grossen Kammer zu verteidigen.

regina durrer
Die Nidwaldner Landrätin Regina Durrer-Knobel von der Mitte Partei posiert für den Fotografen anlässlich einer Landratssitzung vom Mittwoch, 3. Mai 2023 in Stans. Regina Durrer-Knobel kandidiert für den Nationalrat anlässlich der Nationalratswahlen 2023 vom kommenden Herbst. (KEYSTONE/Urs Flueeler). - keystone

Kurz vor Eingabeschluss kündigte am Montag auch die FDP Anspruch auf den Nationalratssitz an. Sie steigt mit Beatrice Richard-Ruf ins Rennen. Ruf ist Landrätin und frühere Gemeindepräsidentin von Stans.

GLP, Grüne und SP nehmen nicht teil

Für Ständerat Hans Wicki sah es lange nach einer stillen Wahl aus. Doch auch er wird von zwei Personen herausgefordert, die allerdings keiner etablierten Partei angehören. Es sind dies Urs Lang von der Bewegung Aufrecht und Benedikt Zwyssig von einer Gruppe namens «überparteiliches Bürger-Engagement».

GLP, Grüne und SP nehmen in Nidwalden nicht an den eidgenössischen Wahlen teil. Für die Wahl in den Ständrat gilt das absolute Mehr, für die Wahl in den Nationalrat das relative.

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