Stäfa sichert sich souverän drei Punkte in Beringen
Der FC Stäfa gewinnt beim Aufsteiger FC Beringen 2:1. Ruckstuhl und Texeira sorgten früh für die Entscheidung, Beringen gelang nur der späte Anschlusstreffer.

Die nächsten drei Punkte sind im Trockenen, schreibt der FC Stäfa. Stäfa realisierte einen nie gefährdeten Sieg im Auswärtsspiel im Schaffhausischen Beringen. Ruckstuhl und Texeira sorgten in der Schlussphase der überlegen geführten ersten Halbzeit für die Vorentscheidung.
Der Anschlusstreffer gelang Beringen quasi mit dem Schlusspfiff im Anschluss an einen Eckball. Beringen blieb übers ganze Spiel relativ harmlos. Eine Chance pro Halbzeit reicht in der Regel nicht um Zählbares zu holen.
Frühe Kontrolle, wenig Zwingendes
Die Gäste vom See begannen dieses Auswärtsspiel konzentriert und entschlossen. Der Ballbesitz war recht einseitig und das Geschehen spielte sich grossmehrheitlich in der Spielhälfte der Gastgeber ab. Optisch überlegen, viele Halbchancen, wenig Zwingendes.
So könnte man die ersten 30 Minuten umschreiben. Von Beringen kam in dieser Phase wenig, abgesehen von einer Szene in der sie vehement einen Elfmeter forderten. Der Pfiff des Spielleiters blieb aus. Wie heisst es doch jeweils: «Zu wenig für einen Penalty.»
Ruckstuhl trifft – Stäfa geht in Führung
Fussball ist bisweilen auch logisch und so musste irgendwann der Stäfner Treffer fallen. Der bis anhin unauffällige und glücklos agierende Topscorer Ruckstuhl tat das, was ein für Coach Elmer zentrales Element seiner Taktik ist. Offensiv schnell umschalten.
Der omnipräsente Erne eroberte im Mittelfeld energisch den Ball und schickte Ruckstuhl auf die Reise. Dieser versorgte nach 32 Minuten das Leder humorlos und trocken im Kasten. Und es kam noch besser. Saethre umkurvte in bester Slalom-Manier kurz vor Halbzeit gleich mehrere Verteidiger und legte den Ball pfannenfertig auf Texeira zurück. 0:2. Pause. Tee trinken. Durchatmen.
Stäfa kontrolliert das Spiel
In Umgang zwei verpasste es Stäfa mit dem 3:0 den Deckel draufzumachen. Und so liess man die Beringer immer noch jenen Strohhalm an Hoffnung, den es braucht, um den Glauben an eine Wende nicht zu verlieren.
Abgesehen von ein paar Minuten grösserer Hektik spielten die Stäfner die Partie, wie man im Jargon sagt, gekonnt runter. Beringen versuchte es je länger je mehr mit langen Bällen. Ein Rezept das an diesem Samstag meistens beim Verteidigerduo Zucco/Eichenberger landete.
Bis auf eine gute Chance Beringens hatte Brecher im Tor wenig heikle Szenen zu überstehen. Und auch jener Abschluss landete im Aussennetz. Schade, dass Stäfa die zahlreichen Konter nicht Sauber zu Ende spielte.
Damit wäre die Partie nämlich längst zu entscheiden gewesen. In der 5. Nachspielminute kam Beringen zu einem letzten Corner. Diesen wehrten die Gäste nur bis zur Strafraumgrenze ab, von wo ein Beringer Stürmer zum Anschlusstreffer traf. Der Schiedsrichter beendete danach das Spiel ohne die Partie wieder aufzunehmen.
Fokus bleibt auf kommende Aufgaben
Nicht die beste Partie der Stäfner, aber die drei Punkte gehen verdientermassen an den Zürichsee. Auch gegen einen Aufsteiger mit bislang 0 Punkten und 3:16 Toren brauchte es eine beträchtliche Willensleistung und ein hohes Engagement.
Und nun stehen die arrivierten Zweitliga-Teams auf dem Programm. Die Seebuben tun gut daran, sich durch die drei Siege gegen die drei Aufsteiger nicht blenden zu lassen. Engagement und Wille bleibt die nicht verhandelbare Basis für weitere Punkte.
Auch schon am Donnerstag im Cup gegen Küsnacht.