St.Galler Notrufzentrale zieht bald um

Die Notrufzentrale der St.Galler Kantonspolizei wird in ein Provisorium im Lerchenfeld umziehen. Die Übergangslösung für 2025 wird 34 Millionen Franken kosten.

notrufzentrale st. gallen
Die kantonale Notrufzentrale in St. Gallen muss umziehen. - Keystone

Die Notrufzentrale im Calatrava-Bau neben dem Regierungsgebäude ist seit 1999 für die Bearbeitung der Nummern 112, 117, 118 und 144 zuständig.

Nun ist die Technik veraltet und es fehlt an Platz. Vorgesehen ist eigentlich der Umzug in ein neues Sicherheits- und Verwaltungszentrum im Westen der Stadt.

Doch dieses Projekt hat Verspätung und ist voraussichtlich erst 2033 bezugsbereit.

Deshalb brauche es eine Übergangslösung, heisst es in der Mitteilung des Kantons vom Dienstag, 15. August 2023.

Geplant ist eine «zeitgemässe Betriebszentrale»

Im Einkaufszentrum Lerchenfeld hat der Kanton dafür das erste und zweite Obergeschoss gemietet.

Die Räume müssen nun noch für die Bedürfnisse einer Notrufzentrale umgebaut werden. Der Kantonsrat bewilligte dafür im April 2022 einen Kredit von 34 Millionen Franken.

Geplant ist eine «zeitgemässe Betriebszentrale» mit 18 Arbeitsplätzen für die Disponenten der Kantonspolizei und der Rettung St.Gallen, die im ersten oder zweiten Quartal 2025 bereit sein soll.

Dann werde der Betrieb von einem auf den anderen Tag umgeschaltet, erklärte Bruno Zanga, Kommandant der St.Galler Kantonspolizei, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die Rechenzentrum Ostschweiz AG (RZO) erhielt den Zuschlag für den Betrieb

Mit dem Umzug gibt es weitere Änderungen: Die Server für die Notrufzentrale werden in zwei redundante Rechenzentren ausgelagert.

Nach einer Ausschreibung erhielt die Rechenzentrum Ostschweiz AG (RZO) den Zuschlag für den Betrieb.

Das Unternehmen gehört den St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerken (SAK) sowie den St.Galler Stadtwerken.

Die Notrufe aus Appenzell Innerrhoden schon von St.Gallen entgegengenommen

Die Server in den Rechenzentren der RZO in Gais AR und Gossau SG sollen auch von der St.Galler Stadtpolizei und von der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden für deren Notrufzentralen genutzt werden.

Die Notrufe aus Appenzell Innerrhoden werden bereits seit dem letzten Jahr in der Notrufzentrale der St.Galler Kantonspolizei entgegengenommen.

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