St. Galler Kantonsrat lehnt Standesbegehren für Elternzeit ab

Der St. Galler Kantonsrat hat am Dienstagnachmittag ein Standesbegehren aus den Reihen der Mitte-EVP-Fraktion abgelehnt.

Kantonsrat St. Gallen
Blick in den Kantonsratssaal von St. Gallen. - Keystone

Im St. Galler Kantonsrat ist am Dienstagnachmittag eine Standesinitiative aus den Reihen der Mitte-EVP-Fraktion abgelehnt worden. Darin ging es um die Einführung einer nationalen Elternzeit von insgesamt 20 Wochen auf Bundesebene.

Eine nationale Elternzeit mit flexibler Aufteilung und flexiblem Bezug sei «elementar für die Gleichstellung von Mann und Frau», hiess es im Vorstoss. Damit könne die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit verbessert werden.

Die Regierung lehnte das Standesbegehren ab. Sie verwies auf Bestrebungen beim Bund sowie in verschiedenen anderen Kantonen. Das Thema befinde sich schweizweit bereits auf der politischen Agenda.

Franziska Steiner-Kaufmann
Franziska Steiner-Kaufmann (Mitte). - Mitte

Im Rat erklärte Franziska Steiner-Kaufmann (Mitte), das Thema Elternzeit bleibe seit einiger Zeit blockiert. Der Vorstoss bedeute eine Chance für den Kanton St. Gallen, ein Zeichen zu setzen. Unterstützung gab es von GLP, Grünen und der SP, der die Forderung allerdings zu wenig weit ging.

Dagegen sprach sich die SVP aus. Die FDP-Sprecherin erklärte, sie sei gegen eine staatliche Lösung. Schliesslich wurde das Standesbegehren mit 62 gegen 49 Stimmen bei einer Enthaltung abgelehnt.

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