Die 15. St. Galler Festspiele, die vom 26. Juni bis zum 10. Juli hätten stattfinden sollen, sind abgesagt. Dies hat Konzert und Theater St. Gallen entschieden.
Szenenbild aus der Verdi-Oper «Il trovatore», aufgenommen im Juni 2019 auf dem St. Galler Klosterplatz. Diesen Sommer gibt es in St. Gallen wegen der Corona-Pandemie sicher keine Open-air-Festspiele. Das Theater St. Gallen hat die Oper ins Theater verlegt und hofft, auf grünes Licht vom Bundesrat.
Szenenbild aus der Verdi-Oper «Il trovatore», aufgenommen im Juni 2019 auf dem St. Galler Klosterplatz. Diesen Sommer gibt es in St. Gallen wegen der Corona-Pandemie sicher keine Open-air-Festspiele. Das Theater St. Gallen hat die Oper ins Theater verlegt und hofft, auf grünes Licht vom Bundesrat. - sda - KEYSTONE/EDDY RISCH

Man sehe sich wegen der Coronakrise zu diesem «schmerzhaften Entscheid» gezwungen, teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. Die schrittweise Normalisierung erlaube es leider nicht, von einem geregelten Probenbetrieb innerhalb der notwendigen Frist auszugehen.

«Ebenso bleibt die Planungsunsicherheit bezüglich Veranstaltungen mit unter 1000 Besucherinnen und Besuchern bestehen, und die Frage der Öffnung der Grenzen ist weiterhin offen», schreiben Konzert und Theater St. Gallen. Damit habe sich die letzte Hoffnung auf eine Durchführung der Festspiele zerschlagen.

«Das tut uns leid für unser treues Publikum, für unsere Partner und für die Künstlerinnen und Künstler», wird Werner Signer, Direktor von Konzert und Theater St.Gallen, zitiert. Eine integrale Verschiebung auf das kommende Jahr sei wegen der langfristigen Planung der Festspiele nicht möglich.

Das Programm vom Sommer 2021 sei bereits fixiert. Die Veranstalter prüfen aber, ob einzelne Programmteile des abgesagten Festivals in zwei Jahren in die Festspiele integriert werden könnten.

Mit der Absage der 15. St. Galler Festspiele wartet Giuseppe Verdis Oper «Stiffelio» weiter auf ihre St. Galler Erstaufführung. Ausserdem kann das Tanzstück «Gegen den Strom» des bulgarischen Choreografen Dimo Kirilov Milev in der Kathedrale nicht realisiert werden. Das Motto des Konzertprogramms lautete «Spielarten der Liebe».

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