Ein Mann baute nach einem Olma-Besuch betrunken einen Unfall und verletzte eine Frau. Danach zeigte er sich aggressiv. Nun muss er circa 50'000 Franken zahlen.
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Das Unfallauto blieb beim Spisertor stehen (Symbolfoto). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein betrunkener Autofahrer, der zu schnell fuhr, verletzte eine Frau in St. Gallen.
  • Danach beschimpfte er die Polizei und hinderte sie an der Arbeit.
  • Sein Verhalten kommt ihm nun teuer zu stehen.
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Vorab schmiedete der Schuldige in St. Gallen (SG) den Plan, sein Auto nach dem Feiern an der Olma stehen zu lassen.

Im betrunkenen Zustand vergass er dies an einem Samstagabend im Oktober 2021scheinbar: Der 30-Jährige setzte sich hinter sein Steuer und baute einen Unfall, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet.

Täter verhielt sich aggressiv

Der Mann war nicht nur unter Alkoholeinfluss, sondern fuhr auch deutlich zu schnell. In der Lämmlisbrunnenstrasse geriet das Auto mit einer Geschwindigkeit von 80 bis 100 Kilometern pro Stunde ins Schleudern. Zuerst kollidierte er mit einer Bauschuttmulde, danach mit einem anderen Fahrzeug. Die Beifahrerin des zweiten Autos verletzte sich am Handgelenk.

Nach dem Unfall zeigte sich der Schuldige aggressiv, hinderte die Polizisten an ihrer Arbeit und beschimpfte sie heftig. Im Nachhinein wurde sein Alkoholspiegel auf mehr als 1,9 Promille festgelegt.

Lenker muss tief in Tasche greifen

Aufgrund seiner Alkoholfahrt wurde der Autolenker nun in sechs Tatbeständen schuldig gesprochen. Darunter fallen unter anderem fahrlässige Körperverletzung, grobe Verletzung der Verkehrsregeln und mehrfache Beschimpfung. Der Täter zeigte sich geständig und reuevoll.

Der Unfall bekommt dem 30-Jährigen trotzdem teuer zu stehen: Er wurde nicht nur zu einer bedingten Haftstrafe von 7,5 Monaten verurteilt, sondern muss auch knapp 50'000 Franken bezahlen. Mehr als die Hälfte der Geldstrafe lässt sich auf die Verfahrenskosten zurückführen.

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