Am 18. Juni wird über die OECD-Mindeststeuer abgestimmt. Obwohl sie nicht optimal ist, hat die Schweiz keine Wahl, als sie zu übernehmen. Ein Gastbeitrag.
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Ladina Locher spricht sich für ein Ja aus bei der Abstimmung über die OECD-Mindeststeuer. - zvg

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 18. Juni stimmt die Schweiz über eine Umsetzung der OECD-Mindeststeuer ab.
  • Ladina Locher (JFS) glaubt, dass das Stimmvolk hier nur mit Ja abstimmen kann.
  • Unternehmen würden so vor Steuerverfahren in anderen Ländern geschützt werden.
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Die OECD-Mindeststeuer wird den internationalen Steuerwettbewerb (zum Glück) nicht beseitigen, sondern führt nur zu intransparentem Subventionswettbewerb. Wir haben jedoch keine andere Wahl, als am 18. Juni Ja zu stimmen.

OECD-Mindeststeuer
«Damit das Geld in der Schweiz bleibt» lautet der Slogan, den die überparteiliche Allianz für die Ja-Kampagne zur OECD-Mindeststeuer gewählt hat. - keystone

Grosse internationale Unternehmen werden mindestens 15 Prozent Steuern bezahlen müssen, unabhängig davon wie wir abstimmen. Wir haben es aber in der Hand zu entscheiden, wohin diese Steuermillionen fliessen. Wenn wir diese OECD-Mindeststeuer nicht annehmen, verlieren wir immense Steuereinnahmen ans Ausland, denn diese dürfen an unserer Stelle den Differenzbetrag einfordern.

Sind Sie für die Umsetzung der OECD-Mindeststeuer?

Das Ziel sollte es sein, dass die Steuereinnahmen in der Schweiz bleiben und Unternehmen vor Steuerverfahren im Ausland geschützt sind.

Zur Autorin: Ladina Locher ist Vorstandsmitglied der Jungfreisinnigen St. Gallen. Sie ist auch Studentin an der HSG.

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