Jagdreviere der Fledermäuse gemeinsam erkunden

Nau.ch Lokal
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Stadt St. Gallen,

StadtWildTiere St.Gallen sucht Forschende, die Fledermausarten in Gärten und Wohnumgebungen aufnehmen möchten. Ziel ist es, wertvolle Jagdreviere zu erforschen.

St. Gallen
Blick auf die Stadt St. Gallen. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die St.Gallen berichtet, sucht StadtWildTiere interessierte St.Gallerinnen und St.Galler, die im Garten, auf dem Balkon oder in der Wohnhausumgebung Fledermausaufnahmen machen möchten. Ziel ist es, die Fledermäuse in der Stadt St.Gallen zu erforschen und zu erfahren, welche Grünräume für Fledermäuse besonders gute Jagdreviere bieten.

Gärten und Wohnhausumgebungen sind wichtige Grünräume in der Stadt und bieten vielen Wildtieren, darunter auch Fledermäusen, geeignete Lebensräume. Fledermäuse nutzen die Gärten zur Jagd auf Insekten und als Flugkorridore von ihren Standorten zu den Jagdgebieten.

Letztes Jahr konnte StadtWildTiere St.Gallen im Projekt «Lebendige Nacht» bereits sieben Fledermausarten in Wohnsiedlungen nachweisen. Im Sommer 2025 werden weitere Erkenntnisse über die in der Stadt vorkommenden Fledermäuse gesammelt und es wird erforscht, welche Gärten besonders wertvolle Jagdgebiete für die faszinierenden Flattertiere bieten. Dazu werden interessierte St.Gallerinnen und St.Galler gesucht.

Welche Fledermäuse flattern ums Haus?

Für Fledermäuse sind Ultraschallrufe zur Orientierung und beim Jagen zentral. Im Flug stossen sie fast ununterbrochen diese Laute aus und orientieren sich anhand des Echos.

Da jede Fledermausart ihre typischen Ultraschallrufe hat, kann damit festgestellt werden, welche Art wo unterwegs ist. Deshalb werden im kommenden Sommer in schönen Nächten möglichst viele Ultraschall-Aufnahmen gemacht.

Interessierte erhalten vom Projekt «StadtWildTiere St.Gallen» per Post ein Mitmach-Paket mit einem kleinen Aufnahmegerät, einer sogenannten AudioMoth, und weiteren Informationen. Die Audiomoth wird eine Nacht im Freien oder rund ums Haus aufgehängt und am nächsten Tag zurückgeschickt.

Im Herbst erhalten die Teilnehmenden eine Rückmeldung, welche Fledermausarten aufgenommen wurden. Interessierte können sich auf der Meldeplattform online anmelden.

Welche Gärten sind besonders wertvoll?

Ergänzend zu den Aufnahmen wird untersucht, von welchen Gartentypen die verschiedenen Fledermausarten im Siedlungsraum besonders profitieren. Welche Elemente machen den Unterschied?

Sind es Bäume oder Blumenwiesen, Sträucher oder Wasserstellen? Teilnehmende am Fledermaus-Gartenprojekt werden je nach Möglichkeit Aufnahmen an zwei bis vier Garten-Standorten durchführen.

Interessierte können sich über die Meldeplattform online anmelden und erhalten am Infoanlass vom 20. Mai 2025 um 18.30 Uhr im Naturmuseum eine Einführung in das spannende Leben der Fledermäuse sowie ins Projekt und die Methoden. Weitere Informationen und das Anmeldeformular sind auf Stadtwildtiere St.Gallen zu finden.

«StadtWildTiere St.Gallen» für Wildtiere im Siedlungsraum

Die Melde- und Informationsplattform «StadtWildTiere» ist ein schweizweites Projekt. In St.Gallen wird das Projekt im Rahmen von «Natur findet Stadt» von der Stadt St.Gallen, vom WWF St.Gallen, von Pro Natura St.Gallen-Appenzell, vom Naturmuseum St.Gallen, von der Ortsbürgergemeinde St.Gallen und vom Naturschutzverein St.Gallen und Umgebung getragen.

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