Guerilla-Aktion von St. Galler Start-up sorgt für Aufsehen
Ein Start-up aus St. Gallen sorgt heute Morgen für Furore: Die cohaga AG setzt zum Launch eines neuen Produktes auf Guerilla-Marketing.

Das Wichtigste in Kürze
- Die cohaga AG setzte heute Morgen auf eine besondere Marketing-Strategie.
- In hoch frequentierten Fussgänger-Zonen wurden das Logo und ein Schriftzug gesprayt.
- Die Aktion geht auf Social Media viral.
Ein Start-up aus St. Gallen sorgt heute Morgen für Furore: Die cohaga AG, bekannt als führender Adressbroker der Schweiz, setzt zum Launch eines neuen Produktes auf Guerilla-Marketing.
Was ist passiert?
Heute Morgen wurden in diversen, hoch frequentierten Fussgänger-Zonen der Schriftzug www.cohaga.ch/leadhub gesichtet. Bisher haben wir von Lesereportern aus Rorschach, Romanshorn, St. Gallen, Wil, Winterthur, Zürich, Bern, Basel, Luzern, Zug, Olten und Gstaad mehrere Bilder zugeschickt bekommen. Das COHAGA-Logo und der Schriftzug www.cohaga.ch/leadhub wurden gut lesbar auf den Asphalt gesprayt, wobei anscheinend genau darauf geachtet wurde, den Schriftzug nicht auf privates Eigentum, sondern nur auf öffentlichen Flächen anzubringen.
Die Aktion geht viral!
Wie es den Anschein macht, hat die Aktion ihre Wirkung nicht verfehlt: Diverse Passanten blieben stehen, diskutieren darüber und fotografierten die Sujets, um sie in WhatsApp Gruppen und auf Social Media zu teilen. Daher überrascht es auch nicht, dass heute Vormittag diese Guerilla-Aktion auf Instagram, LinkedIn und Tiktok omnipräsent ist und kontrovers diskutiert wird.
An der Grenze zur Legalität
Die gezielte Platzierung in der Fussgänger-Zone bringt maximale Aufmerksamkeit – ganz im Sinne des beworbenen Produkts, ein innovatives Tool zur Generierung von neuen Kunden. Doch war das Ganze überhaupt legal? Eine Nachfrage bei der cohaga AG hat ergeben, dass es sich um wasserlösliche Sprühkreide handelt, welche beim nächsten Regenschauer ganz von allein wieder verschwindet. Somit ist die Aktion wohl grenzwertig, aber nicht strafbar, da keine Substanzbeschädigung durch Auftragen entstanden ist und das Erscheinungsbild nur temporär verändert wurde.

Fabio Mätzler, CEO des St. Galler Start-ups, äussert sich dazu wie folgt: «als bootstrapped Start-up im Tech-Bereich müssen wir uns bei COHAGA gegen internationale und finanzkräftige Mitbewerber behaupten. Mit dieser Aktion wollten wir auffallen und aus der Masse herausstechen. Selbstverständlich geht der Schriftzug aber sehr schnell und automatisch wieder weg. Es freut uns enorm, wenn so viele Leute dadurch einen Blick auf unsere neue Plattform #LeadHub geworfen haben.»
Worum geht es eigentlich?
Der COHAGA #LeadHub ist die 1. Go-to-Market Plattform der Schweiz, wo Firmenadressen mit künstlicher Intelligenz, Trigger Events und Big Data so veredelt werden, dass Unternehmen Ihre Zielgruppe extrem genau definieren und individuell kontaktieren können. Bspw. kann sich ein Verkäufer von Akustik-Decken in diesem Tool dank 6'379'482 öffentlichen Bewertungen alle Restaurants anzeigen lassen, wo die Leute kommentiert haben, dass die Akustik schlecht ist.
Dank Trigger-Events können diese Firmen genau zum richtigen Zeitpunkt kontaktiert werden, bspw. wenn eine Firma einen neuen Standort eröffnet, ein leitender Mitarbeiter neu eingestellt wurde oder eine Messe-Teilnahme ansteht. Dadurch kann der Streuverlust massiv gesenkt und der Vertrieb deutlich effizienter gemacht werden.