St. Galler Schülerinnen und Schüler müssen keine unentschuldigten Absenzen mehr fürchten, wenn sie an einen Klimastreik gehen.
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Natur (Symbolbild) - Unsplash

St. Galler Schülerinnen und Schüler müssen keine unentschuldigten Absenzen mehr fürchten, wenn sie an einen Klimastreik gehen. Dass der verpasste Unterricht kompensiert werden musst, passt dem Ostschweizer Streikkollektiv nicht.

Nach den beiden ersten Klimastreiks von Kantonsschülerinnen und -schülern im Dezember und Januar hatte das St. Galler Bildungsdepartement die Absenzen-Schraube angezogen. Wer wegen der Teilnahme an einer Kundgebung im Unterricht fehlte, musste fortan mit einer unentschuldigte Absenz rechnen.

Nun werde die Teilnahme an einer Streikaktion toleriert, heisst es in einer Mitteilung des Kollektivs Klimastreik Ostschweiz vom Freitag. Wer während des Unterrichts an einer Kundgebung teilnehmen wolle, müsse bei seiner Schule ein Urlaubsgesuch einreichen. Anschliessend müssten die Klimaaktivistinnen und -aktivisten den verpassten Unterricht kompensieren.

Zwar betrachte das Kollektiv diese Massnahme im Vergleich zur vorherigen Behandlung als pädagogisch geeignete Lösung. Allerdings sei die verlangte Kompensation ungerechtfertigt. Persönliches Engagement der Schülerinnen und Schüler sei nämlich erwünscht.

Im Gegensatz zu einer Teilnahme an Klimastreik, müssten musikalische oder sportliche Abwesenheiten nicht kompensiert werden, schreibt das Kollektiv.

Der nächste weltweite Klimastreik findet am Freitag, 24. Mai, statt.

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