Schützenmatt: Bäume weichen neuer Lüftungsanlage

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Solothurn,

Beim Schulhaus Schützenmatt wird eine neue Lüftung eingebaut. Wegen Bauarbeiten müssen sieben Bäume gefällt und später durch robustere ersetzt werden.

Stadt Solothurn
Die Stadt Solothurn mit der Aare. - Solothurn Tourismus, Tino Zurbrügg

Wie die Stadt Solothurn mitteilt, wird im Schulhaus Schützenmatt während der Sommerferien 2025 eine neue Lüftungsanlage für die Turnhalle installiert. Die Anlage wird auf der Nordseite der Turnhalle auf der Decke des darunterliegenden Geräteraums platziert.

Vor Beginn der Montagearbeiten war es erforderlich, die Decke des Geräteraums freizulegen sowie die Abdichtung und Wärmedämmung zu erneuern, da es in den vergangenen Jahren wiederholt zu Wassereintritten gekommen war.

Im Winter 2024/2025 wurden im Hinblick auf das Freilegen der Betondecke sowie den Schutz der entlang des Flurwegs stehenden Kastanienbäume umfassende Vorabklärungen durchgeführt. In Zusammenarbeit mit einem Baumpfleger, einer Gartenbaufirma und dem Werkhof wurden geeignete Schutzmassnahmen definiert, um den Erhalt der Bäume sicherzustellen.

Während der Aushubarbeiten zeigte sich jedoch, dass die Bäume in unmittelbarer Nähe zum unterirdischen Geräteraum gewachsen sind und ihre Wurzeln sich über dessen Betondecke ausgebreitet haben. Diese Gegebenheit hat zur Beschädigung der Abdichtung beigetragen und somit das wiederholte Eindringen von Wasser verursacht.

Flache Böschung gefährdet Baumstandorte

Die Wurzeln der Bäume drangen nicht tief in den Boden ein, sondern breiteten sich überwiegend in der oberflächennahen, humusreichen Erdschicht aus. Darunter befindliches kiesiges Material bot keinen ausreichenden Halt für ein tiefgreifendes Wurzelwerk und liess zudem keine steile und gleichzeitig stabile Böschung zu.

Aus diesem Grund musste die Böschung flacher angelegt werden, wodurch deren Kante in unmittelbare Nähe zu den Baumstämmen rückte. Diese Nähe in Kombination mit dem erforderlichen Rückschnitt der Wurzeln führte zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Standfestigkeit der Bäume.

Der beigezogene Baumpfleger wies darüber hinaus darauf hin, dass der Rückschnitt des Wurzelwerks das Risiko eines Befalls durch Schädlinge und Pilze erheblich erhöht und damit den Fortbestand der Bäume ernsthaft gefährdet.

Nach eingehender Prüfung der Situation und dem fachlichen Befund entschied das Stadtbauamt, dass sieben Bäume gefällt werden müssen. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden die Bäume durch widerstandsfähigere Baumarten ersetzt, die besser an die klimatischen Gegebenheiten angepasst sind, um eine gesunde Baumzukunft zu gewährleisten.

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