Kanton Solothurn «gut durch die Pandemie gekommen»
Ein Bericht einer unabhängigen Firma bestätigt, dass Solothurn während der Pandemie zufriedenstellend gehandelt hat. Einige Mängel gab es dennoch.

Das Wichtigste in Kürze
- Laut eines Berichts lief das Krisenmanagement während der Pandemie in Solothurn gut ab.
- Gleichzeitig wurden einige Schwachstellen entdeckt, die nun bekämpft werden sollen.
Die «Interface Politikstudien Forschung und Beratung», eine Luzerner Firma, hat das Covid-19-Krisenmanagement des Kantons Solothurn unter die Lupe genommen. Der Auftrag kam vom Solothurner Regierungsrat selbst. Wie die «Solothurner Zeitung» nun berichtet, hat sich der Kanton während der Pandemie gut geschlagen.
Bevölkerung fühlte sich beschützt
Die Untersuchung umfasste Datenanalysen, Dokumentenprüfungen und Interviews mit 52 ausgewählten Personen innerhalb und ausserhalb der Verwaltung. Auch Gemeindepräsidenten, Schulleitende sowie Akteure des Gesundheitswesens wurden online befragt.
Insgesamt lobten die Befragten den wirksamen Schutz der Bevölkerung durch den Kanton. Die Massnahmen zur Bekämpfung von Covid-19 wurden als zweckmässig eingestuft.
Schwachstellen im Krisenmanagement
Trotzdem blieben Schwachstellen nicht unentdeckt. Diese betreffen vor allem die Vorbereitung auf Krisensituationen sowie deren Umsetzung. Sieben Empfehlungen zur Verbesserung wurden von «Interface» vorgeschlagen. Darunter fällt unter anderem die Klärung von Steuerungs- und Führungsunterstützung für Krisenzeiten und die Stärkung der Kommunikation.
Der Solothurner Regierungsrat plant, die Empfehlungen bestmöglich umzusetzen. Die Erkenntnisse aus dem Bericht sollen nicht nur für zukünftige Pandemien genutzt werden. Auch für andere Krisensituationen sollen sie masstragend sein, so die Staatskanzlei in einer Pressemitteilung.