Rekordmeister Wiler-Ersigen startet erfolgreich in die neue Unihockey-Saison.
Floorball Köniz
Unihockey (Symbolbild). - Keystone
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Mit einem 5:2 bei Chur Unihockey holt sich der SVWE den angestrebten Sieg. Dabei überzeugte das Team mit konzentrierter Defensivarbeit, punkto Abschlusspräzision und Stocktechnik besteht noch Steigerungspotential. Weiter geht es für die Berger-Truppe nächsten Samstag, 18. September 2021, 17 Uhr in Kirchberg, mit dem ersten Heimspiel, dem Derby gegen die Tigers Langnau.

Mit einer grundsoliden Defensivleistung gestaltet der SVWE das Auftaktspiel erfolgreich. Dass die weitgehend harmlosen Gastgeber bis ins Schlussdrittel im Spiel bleiben konnten, lag vor allem an der mangelnden Abschlusspräzision der Gäste. Zu viele der deutlich mehr Abschlüsse gegenüber Chur gingen in den ersten 40 Minuten neben oder über das Tor. Viel zu wenig musste sich der ehemalige Wiler Meistergoalie Christoph Reich in Szene setzen.

SVWE war gefährlich und erfolgreich mit raschen Gegenstössen

Die Berger-Truppe hatte sich sichtlich vorgenommen, nicht den gleichen Fehler zu begehen, als beim letzten Duell, als man Mal für Mal mit Ballverlusten in der Mittelzone die Gastgeber zu Kontern einlud und am Ende ein Stängeli kassierte (7:10). Das Gegenmittel hiess, den Gegner entweder vorne zu pressen, oder die Mittelzone mit langen Bällen rasch und schnörkellos zu überbrücken.

Etwas, das eigentlich nicht dem langjährig erfolgreich praktizierten kontrolliertem Spielaufbau Wilers, entspricht. Doch die grossen Veränderungen im Kader und der damit verbundene Qualitätsverlust bedingt halt auch taktische Anpassungen.

Schon im Supercup war es auffällig, wie gefährlich und erfolgreich der SVWE mit raschen Gegenstössen war.  Wilers Sieg war sicherlich verdient, denn die Gäste diktierten auch mit dem etwas veränderten System die Partie von Beginn weg und relativ deutlich, hatten mehr vom Spiel, die besseren Chancen und gestanden dem Heimteam nur wenig gefährliche Offensivaktionen zu.

Balance stimmte diesmal

Stark verbessert dabei die nominell zweite Linie, die noch im Supercup-Final vier Tore kassierte. Diesmal stimmte die Balance in dieser Linie, ja sie erzielte drei Tore, darunter der Führungstreffer und die Torpremiere für den neuen Wiler Ausländer Matyas Krebner.

Da aus dieser Linie auch noch Siegenthaler und Affolter (beide auf schöne Vorlage von Rückkehrer Deny Känzig) trafen, konnte der SVWE die Churer stets auf Distanz halten. Und da nach Spielhälfte auch die Linie um Pylsy/Louis einen Gang höhe schaltete, konnte der erste Saisonsieg letztlich souverän eingefahren werden.

Auch dank dem untadeligen Goalie Yanick Flury, der fehlerlos blieb und in der Schlussphase gar einen Penalty parieren konnte. Diesen «Luxus» leistete sich auch der SVWE (Louis), was aber letztlich ohne Konsequenzen blieb. 

Bemerkenswert sicherlich, dass der SVWE über die gesamte Spielzeit mit drei Linien agierte, obwohl aufgrund der zahlreichen Absenzen, mit Döbeli, Mühlemann und Davet gleich drei Youngsters erstmals von Beginn weg in dieser Zusammensetzung ein NLA-Spiel bestritten.

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