Die geplante Inbetriebnahme des Sanierungstunnels Belchen auf der A2 bei Eptingen BL und Hägendorf SO verzögert sich um mehr als ein Jahr auf voraussichtlich Sommer 2022. Ursprünglich hätte die 550 Millionen Franken teure dritte Röhre im laufenden Jahr in Betrieb gehen sollen.
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Sanierungstunnel Belchen in Eptingen, fotografiert am Mittwoch, 21. Juni 2017. - Keystone
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Grund für die Verzögerung ist die Integration von Anlagen wie Beleuchtung, Lüftung, Türen und deren Verkabelung (BSA) ins übergeordnete Betriebsleitsystem, wie das Bundesamt für Strassen (ASTRA) am Freitag mitteilte. Das Pilotprojekt sei technisch und betrieblich eine Herausforderung.

Mit den Bauarbeiten für den Sanierungstunnel war im 2014 begonnen worden.

Wenn der Sanierungstunnels im Sommer 2022 in Betrieb genommen worden sein wird, sollen die beiden aus den 1970er-Jahren stammenden alten Tunnelröhren nacheinander totalsaniert werden. Jeweils eine der beiden bisherigen Röhren wird während der Sanierungsarbeiten befahrbar sein, sodass in Nord- und in Südrichtung wiederum je zwei Spuren zur Verfügung stehen. Dies soll zu möglichst geringen Verkehrsbehinderungen während der Sanierung führen.

Mit den Bauarbeiten für den Sanierungstunnel war im 2014 begonnen worden.

Durch die beiden richtungsgetrennten Doppelspurröhren des A2-Strassentunnels rollen derzeit durchschnittlich 55'000 Fahrzeuge täglich. 11,5 Prozent davon entfallen auf den Schwerverkehr.

Der Belchentunnel ist nicht nur für den Nord-Süd-Verkehr via Gotthard von grosser Bedeutung, sondern auch für den Schweizer Binnenverkehr zwischen dem Raum Basel und dem Mittelland sowie Basel und der Westschweiz.

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