Wie die Gemeinde Gelterkinden informiert, hat sie im Jahr 2021 14'220 Kilogramm Haushalt-Kunststoffe mit dem Sammelsystem «Bring Plastic back» gesammelt.
Blick Richtung der Gewerbezone und der Schule Gelterkinden.
Blick Richtung der Gewerbezone und der Schule Gelterkinden. - Nau.ch / Werner Rolli
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Verpackungen, Flaschen, Folien – Kunststoff ist im Haushalt allgegenwärtig. Nach Gebrauch sollte er aber nicht einfach weggeworfen werden, da viele der Materialen wiederverwertbar sind - Recycling lautet das Zauberwort.

In der Region bietet der OBAV via Mohler GmbH in Zunzgen in Zusammenarbeit mit mehreren Gemeinden die Möglichkeit, Haushalt-Kunststoffe in den kostenpflichtigen Sammelsäcken «Bring Plastic back» zu sammeln. Dies verringert nicht nur den Hauskehricht, sondern reduziert auch den Ressourcenverbrauch und den CO2-Ausstoss.

Insgesamt wurden im 2021 über den OBAV via Mohler GmbH 44'630 Kilogramm Haushalt-Kunststoffe gesammelt. Davon wurden alleine in der Gemeinde Gelterkinden 14'220 Kilogramm Kunststoffe gesammelt und dem Recycling zugeführt. Dies ist eine beachtliche Menge und zeigt, dass sich auch das Sammeln der vermeintlich kleinen Haushaltsanteile lohnt.

«Bring Plastic back» - Plastik-Recycling, dem man vertrauen kann

Das Sammelsystem ist nach den strengen Anforderungen des Vereins Schweizer Plastic Recycler zertifiziert. Die Zertifizierung beinhaltet ein komplettes und regelmässiges Stofffluss-Monitoring nach der Methode der EMPA. Dies garantiert, dass aus dem Plastikabfall auf sinnvolle Weise neue Rohstoffe gewonnen werden.

Kunststoff wiederverwertet statt vernichtet

Die Kunststoffsammlung der Gemeinde Gelterkinden ersetzte im stofflichen Recycling 7'110 Kilogramm Neumaterial, was 21'3301 Erdöl einsparte. Das daraus gewonnene Regranulat reicht zum Beispiel für die Herstellung von 5'555 Metern Kabelschutzrohren.

Die nicht recycelbaren Mischkunststoffe wurden der Zementindustrie als Ersatzbrennstoff zugeführt und ersetzten so 7'103 Kilogramm Stein- oder Braunkohle. Gegenüber der thermischen Verwertung in einer Kehrichtverwertungsanlage konnten 40'243 Kilogramm CO2-Emissionen eingespart werden. Diese Einsparung entspricht einer Autofahrt mit einem Mittelklassewagen von 309'749 Kilometern.

Weitere Informationen findet man auf der Webseite von sammelsack.

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