Seeuferprojekt trotz Einsprachen auf Kurs

Gemeinde Ingenbohl
Gemeinde Ingenbohl

Schwyz,

Der Gemeinderat der Gemeinde Ingenbohl spricht sich gegen die Pluralinitiative aus und bekräftigt die Umsetzung der geplanten Seeufergestaltung.

Ingenbohl Seeufergestaltung
Visualisierung Bauprojekt Seeufergestaltung zweite Etappe. - Nightnurse Images AG, Zürich

Wie die Gemeinde Ingenbohl berichtet, hat die Stimmbevölkerung den Krediten für die Umsetzung der zweiten Etappe der Seeufergestaltung mit grosser Mehrheit zugestimmt. Jedoch wurde die Umsetzung des Bauprojekts für die zweite Etappe mit Einsprachen und Beschwerden verzögert.

Zusätzlich wurde die Pluralinitiative «Aufwertung des Seeufers zu einem funktionalen Dorfhafen» eingereicht. Sie fordert eine alternative Ausgestaltung des Seeufers. Der Gemeinderat hat die Forderungen der Pluralinitiative geprüft und kommt zum Schluss, dass sie im Vergleich zum Bestand kaum Mehrwert bringt. Er empfiehlt sie deshalb zur Ablehnung.

Mehr Raum am See zum Flanieren und Verweilen

Das Bauprojekt für die zweite Etappe der Seeufergestaltung orientiert sich an der bereits realisierten erste Etappe. Dadurch entsteht ein einheitliches Gesamtbild.

Die Fläche für Fussgängerinnen und Fussgänger wird stark erweitert. Neu soll es zwei Baumreihen geben, die ein deutlich grösseres Volumen für die Wurzeln erhalten und mit ihrem Blätterdach angenehmen Schatten spenden.

Durch den teilweisen Verzicht auf die Bootsplätze innerhalb der historischen Anlage entsteht ein breiter Zugang zum Wasser. Dieser lädt ein, am Seeufer zu verweilen.

Die Pluralinitiative bringt keinen Mehrwert

Die im Herbst 2024 lancierte Pluralinitiative fordert eine Ausgestaltung, die in verschiedenen Punkten vom Bauprojekt für die zweite Etappe abweicht und auf eine Sanierung der rund 130 Jahre alten Seeuferbefestigung verzichtet.

Für den Gemeinderat bringen die vom Initiativkomitee vorgebrachten Forderungen keinen Zusatznutzen für die Bevölkerung. Mit der überfälligen Erneuerung und Sanierung wird das Seeufer aufgewertet und die Aufenthaltsqualität für die Bevölkerung erhöht.

Der Gemeinderat ist überzeugt, dass die Realisierung der zweiten Etappe einen echten Mehrwert für die Gemeinde darstellt. Sie dient der aktiven Erholung und Begegnung für die wachsende Bevölkerung und ist ein attraktiver Ort für Gäste aus aller Welt. Er empfiehlt deshalb, die Pluralinitiative abzulehnen.

Beratung und Abstimmung über die Pluralinitiative

An der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 23. Juni 2025 wird die Pluralinitiative beraten. Die dazugehörige Abstimmung findet am 28. September 2025 statt.

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