Wie der Kanton Schwyz mitteilt, strebt er zusammen mit den Kantonen Uri, Nidwalden und Obwalden die Inklusion im Sport gemeinsam mit Special Olympics an.
Der Hauptplatz der Gemeinde Schwyz.
Der Hauptplatz der Gemeinde Schwyz. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Die UN-Behindertenrechtskonvention trat in der Schweiz 2014 in Kraft.

Sie verpflichtet die Schweiz, Hindernisse für Menschen mit Beeinträchtigung abzubauen, sie vor Diskriminierungen zu schützen und ihre Gleichstellung in der Gesellschaft aktiv zu fördern.

Die Organisation Special Olympics Switzerland (SOSWI) hat sich zum Ziel gesetzt, diese Konvention im Bereich Sport in die Tat umzusetzen.

Mit dem Programm UNIFIED werden bestehende Sportvereine und Breitensportanlässe sensibilisiert, begleitet und ausgebildet, um ihre Strukturen für die Inklusion anpassen zu können.

Vereinbarung mit Special Olympics Switzerland

Auch Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Beeinträchtigung sollen am Sportprogramm und am sozialen Leben in einem Club teilhaben.

Nun haben die Kantone Schwyz, Uri sowie Nid- und Obwalden mit SOSWI eine Vereinbarung unterzeichnet, um das Programm UNIFIED umzusetzen.

Mit dem Programm UNIFIED wird dabei ab Mitte 2023 auch ein besonderer Schwerpunkt auf den Sport gelegt.

Nachhaltiges inklusives Sportprogramm in der Zentralschweiz

«Mit SOSWI haben wir eine gut vernetzte und erfahrene Partnerin für die Förderung der Inklusion im Sport gewinnen können», freut sich Landammann Michael Stähli, Sportdirektor des Kantons Schwyz.

Ziel der neuen Vereinbarung ist die nachhaltige Förderung von inklusiven Sport- und Bewegungsangeboten für Menschen mit Beeinträchtigung in Schwyz, Uri sowie Nid- und Obwalden.

Sie sollen die Möglichkeit haben, in bestehenden Sportclubs in ihrer näheren Umgebung Sport zu treiben sowie an Breitensportevents teilzunehmen.

Neben dem Aufbau der Sportangebote sind die Ausbildung von Trainern, die Vernetzung der Akteure im inklusiven Sport sowie die Zusammenarbeit mit Institutionen, Schulen, Familienangehörigen und Behindertenorganisationen wesentlicher Bestandteil des Inklusionsprozesses.

Kantone bündeln die Kräfte

Die vier Zentralschweizer Kantone gehen mit der Schaffung dieses interkantonalen Kompetenzzentrums mit gutem Beispiel voran, indem sie ihre Kräfte bündeln, Synergien nutzen und die Massnahmen für die Förderung des inklusiven Sports gemeinsam umsetzen.

Die spannende Aufgabe, das gemeinsame Inklusionsprojekt der vier Zentralschweizer Kantone umzusetzen und das neue Kompetenzzentrum zu leiten, übernimmt ab dem 1. Juni 2023 Céline Jost von Special Olympics Switzerland.

Die Nidwaldnerin bringt mit einem Masterabschluss in Gesundheitswissenschaften (Vertiefung Sport- und Bewegungswissenschaften) und durch ihre frühere Tätigkeit als Sporttherapeutin und Leistungsdiagnostikerin das nötige Knowhow mit und meint zu ihrer neuen Aufgabe: «Für mich ist Sport nicht nur Bewegung und Gesundheit, sondern auch Gemeinschaft und Zusammenhalt.

Er vereint Menschen und bringt sie in Kontakt. Durch den Sport können wir sehr viel zur Inklusion von Menschen mit einer Beeinträchtigung beitragen.»

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