Wie der Kanton Schwyz berichtet, hat das Umweltdepartement Ende Mai 2023 die allgemeinen und jährlichen Jagdvorschriften für das Jagdjahr 2023 / 2024 erlassen.
Der Lauerzersee im Kanton Schwyz.
Der Lauerzersee im Kanton Schwyz. - Nau.ch / Simone Imhof
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Verjüngungskontrolle 2023 zeigt tiefste Verbisswerte seit Messbeginn im Jahr 2009.

Die Bejagungsstrategie für die drei wichtigsten Schalenwildarten Rot-, Gäms- und Rehwild bleiben unverändert, es wurden lediglich verschiedene Feinjustierungen vorgenommen.

Erfreuliche Resultate lieferte die diesjährige Verjüngungskontrolle im Wald und zeigt den tiefsten Wert seit Messbeginn im Jahr 2009 auf.

Dies ist ein Hinweis, dass der eingeschlagene Weg in der Jagdstrategie Wirkung zeigt.

Rotwild

Da der Rotwildbestand seit einigen Jahren im Kanton Schwyz zunimmt, wurde im Sinne einer mehrjährigen Strategie das minimale Abschussziel von mindestens 562 Tieren beibehalten.

Als Neuerung und aufgrund eines Antrags der Jägerschaft, wird der Abschuss von Kahlwild (Kategorie C3–C7) belohnt: Wer innerhalb derselben Wildregion drei Stück Rotwild erlegt und vorweist, ist zum Abschuss eines Stieres berechtigt.

Dies auch dann, wenn innerhalb der Wildregion noch nicht 60 Prozent des Kahlwildabschusses erfüllt sind.

Mit dieser Lösung wird ein stärkerer Jagddruck auf das Kahlwild angestrebt.

Fortsetzung im November

Wer intensiv jagt und Strecke macht, wird mit der Möglichkeit belohnt, einen Stier zu erlegen.

In der Wildregion Rigi gilt diese Regelung bis zum letzten Jagdtag im September.

Wie bereits im vergangenen Jagdjahr, wird die ordentliche Rotwildjagd an insgesamt sechs Tagen im November fortgesetzt.

Jagdbar ist dann nur das Kahlwild. Die Jagd, in einem zeitlichen Intervall, hatte sich bereits im Jagdjahr 2022/2023 sehr bewährt.

Gämswild

Das neue Gämsmanagement wird weitergeführt, um den Bestand wirksam zu stabilisieren, den Jagddruck auf zwei- und mehrjährige Böcke zu entschärfen und gleichzeitig den Verbissdruck im Wald zu senken.

Die Resultate aus dem vorangegangen Jagdjahr 2022/2023 zeigen deutlich, dass sich das neue Gämsmanagement bewährt hat.

Insbesondere gelang es, das erste Mal seit 20 Jahren, ein nahezu ausgeglichenes Geschlechterverhältnis in der Strecke zu erreichen und somit die Vorgaben des Bundes zu erfüllen.

Das Gämsschongebiet Höhronen, das sich mehrheitlich über Waldgebiete erstreckt, wird für diese Saison aufgehoben und es gelten die kantonsweiten Vorschriften.

Rehwild

Die Rehwildbejagung bleibt im Jagdjahr 2023/2024 unverändert.

Jagende mit einem Niederwildpatent erhalten drei Abschussmarken.

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