Robert Keller verkauft in Seewen seit über 30 Jahren Feuerwerk. Trotz Corona-Pandemie hofft er auf ein gutes 1.-August-Geschäft.
Keller Feuerwerk
Robert Keller hofft auf ein gutes 1.-August-Geschäft. - Nau/Oliver Borner
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Raketen, Batterien, Knaller. Wer sich am Stand von Robert Keller in Seewen umsieht, findet alles, was ein Feuerwerkfan-Herz begehrt. Kein Wunder, denn Keller verkauft bereits seit über 30 Jahren Feuerwerk und weiss genau, was seine Kundschaft will. «Die jungen Kunden und die Männer stehen eher auf die grossen Kracher», sagt er. Frauen würden hingegen den klassischen Vulkan bevorzugen.

Damit der Rentner seine Kunden auch genau beraten kann, testet er die Feuerwerke immer, bevor er sie einkauft. «Das machen wir bereits im Winter, damit wir genügend Zeit haben, um die Besten auszuwählen», sagt er.

Corona hinterlässt Spuren

Zeit zum Testen hatte Keller in den letzten Monaten genug. «Wegen Corona ist der gesamte Feuerwerksverkauf für Hochzeiten oder grosse Feste um 90 Prozent eingebrochen», sagt er. Damit sei er aber keineswegs allein. «Ich denke, die grossen Verteiler haben noch grössere Einbussen als ich», ist er überzeugt.

Feuerwerk
Feuerwerksraketen am Stand von Robert Keller in Seewen SZ. - Nau/Oliver Borner

Da Keller aber auch direkt Feuerwerk verkauft, könnte ihm die Pandemie nun in die Hände spielen. «Da es keine Grossfeuerwerke gibt, könnte es sein, dass am 1. August viele für den Eigenbedarf Feuerwerk kaufen», sagt er. Um den Verkauf anzuheizen, gibt es bis Donnerstag gar 20 Prozent mehr Feuerwerk für das gleiche Geld.

Gute Aussichten

Solche Aktionen waren bei weitem nicht immer erfolgreich. In den Jahren zuvor hatte vor allem die Trockenheit den Verkauf von Feuerwerken im Juli einbrechen lassen. «Auch die Debatte um die Umweltverträglichkeit von Feuerwerken war schädlich für das Geschäft», sagt Keller.

Feuerwerk Keller
Auch Kleinfeuerwerk sind bei Robert Keller gross im Angebot. - Nau/Oliver Borner

Umso positiver stimmen den passionierten Feuerwerker die Wetteraussichten für den Nationalfeiertag. «Im Gegensatz zu anderen Jahren wird uns Petrus dieses Jahr offenbar nicht dazwischenfunken», sagt Keller. Er hoffe damit auf viele Kunden und auf einen farbenfrohen und unfallfreien Nationalfeiertag.

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