Gemeinde plant Kauf der Klosterliegenschaft Paradies
Das ehemalige Kloster Paradies steht zum Verkauf. Die Gemeinde Ingenbohl prüft den Kauf, um den steigenden Raumbedarf bei Schule und Betreuung zu decken.

Wie die Gemeinde Ingenbohl berichtet, steht die Klosterliegenschaft Paradies zum Verkauf. Die Schwestern, welche noch bis vor kurzem im Paradies wohnten, haben ihr neues Zuhause im Mutterhaus auf dem Hügel bezogen.
Die Gemeinde plant den Kauf des Paradies zur Abdeckung von öffentlichen Bedürfnissen. Insbesondere die Lage direkt neben dem bestehenden Schulareal macht die Liegenschaft für die Gemeinde sehr interessant.
Wichtiger Mosaikstein der laufenden Schulraumplanung
Die Gemeinde befindet sich aktuell mitten in einer umfassenden Schulraumplanung, die sich mit dem Zustand der heutigen Gebäulichkeiten, dem Raumbedarf und der zukünftigen Entwicklung des Schulstandorts befasst.
Das Paradies ist ein wichtiger Mosaikstein in diesem Planungsprozess, der aufzeigen wird, welche schulischen Bedürfnisse (Volksschule, Musikschule, Schulergänzende Betreuung) künftig wo abgedeckt werden sollen.
Weitere verkehrsarme Nutzungen
Die geplante Nutzung der Liegenschaft soll über den schulischen Bereich hinausgehen. Auch weitere Nutzungen sind möglich, müssen aber parallel zur Schulraumplanung noch vertieft werden.
Fest steht, dass es sich aufgrund der bestehenden Erschliessung nur um verkehrsarme Nutzungen handeln kann. Das rund 5'300 Quadratmeter umfassende Grundstück kostet 7'000'000 Franken.
Zwei unabhängige Schatzungen haben diesen Wert erhärtet. Das Grundstück liegt heute in der Institutszone. Die Gemeinde würde bei einem allfälligen Kauf eine Umzonung in die Zone für öffentliche Bauten und Anlagen vornehmen.
Ausblick und weiteres Vorgehen
An der Gemeindeversammlung vom 15. Dezember 2025 wird der Gemeinderat über das Projekt informieren. Ziel ist es, der Bevölkerung die Bedeutung und das Potenzial dieses Grundstückkaufs darzulegen.
Parallel dazu wird die Planung zur konkreten Nutzung in enger Zusammenarbeit mit Fachstellen und Nutzergruppen weiter vertieft.