Die Absage der Chilbi trifft besonders die Einsiedler Vereine hart. Trotzdem stösst der Bezirksentscheid mehrheitlich auf Zustimmung.
Chilbi
Bleiben dieses Jahr Einsiedeln fern: Autoscooter an einer Chilbi in der Schweiz. - Keystone
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Seit Montag ist klar, dass die Einsiedler Chilbi dieses Jahr wegen der Coronapandemie nicht stattfinden wird. Der Bezirk berief sich in einem Brief an die Vereine auf das vom Bundesrat verhängte Versammlungsverbot bis Ende August 2020. Für viele Vereine ist es ein harter Schlag, ist doch die Chilbi ein grosses Highlight in jedem Vereinsjahr.

Von Akzeptanz bis Zustimmung

Trotzdem findet der Bezirksentscheid bei den meisten Vereinen in der Region Zustimmung, wie eine Umfrage zeigt. «Wir akzeptieren den Entscheid des Bezirks vollumfänglich und haben dafür Verständnis», sagt VBC-Präsidentin Patrizia Baumgartner. Unter den momentanen Vorgaben hätte es keinen Sinn gemacht, einen solch grossen Anlass durchzuführen.

FCE Stand
Der Stand des FC Einsiedeln an der Chilbi 2019. - zVg

Gleicher Meinung ist der Handballclub Einsiedeln. «Wir wollen nicht den ganzen Tag Polizist spielen und die Menschen an die Vorgaben erinnern», sagt Präsidentin Diana Kälin. «Natürlich sei es schade», heisst es beim STV Einsiedeln, man habe allerdings mit dem Entscheid gerechnet.

Hoffnung auf Grümpis

Klar ist, dass viele Vereine mit dem Ausfall der Chilbi auf einen grossen Batzen Geld verzichten müssen. «Mit dem Ausfall der Chilbi fehlen uns 15’000 Franken in der Kasse, welche für uns eminent wichtig gewesen wären», sagt Sepp Kälin vom FC Einsiedeln. Man hoffe nun, das wenigstens das auf September verschobene Grümpi durchgeführt werden könne.

Diese Hoffnung hegt auch Manuela Kälin, Präsidentin des SC Gross. «Da wir vor der Saison bereits grössere Ausgaben gemacht haben, müssen wir auf die Durchführung des Grümpis hoffen», sagt sie. Gleiches gilt für den VBC und sein Beachgrümpi von Mitte August.

Handballclub Einsiedeln
Die Bänke werden beim HCE dieses Jahr leer bleiben. - zVg

Besonders hart trifft es den Handballclub, welcher mit der Chilbi-Absage dieses Jahr keinen seiner grösseren Vereinsanlässe durchführen kann. «Wir hoffen, dass sich dies nicht wiederholt, sonst ist wird es für den HCE finanziell sehr eng», heisst es.

Glück im Unglück

Anders präsentiert sich die Situation bei der Pfadi St, Meinrad. «Glücklicherweise sind wir mit einem kleinen finanziellen Polster gesegnet», sagt Co-Präsident Severin Birchler. Man sei daher zuversichtlich, dass diese Zeit schadlos überstanden werden kann.

Auch der STV werde den Ausfall verkraften können, sagt Präsident Michael Iten. «Durch die Absage des Turnfestes und diverser anderer Wettkämpfe im Frühling sind bei uns auch keine Ausgaben angefallen».

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