Das Trainer-Duo des FCE 2 bedauert den Abbruch der Fussballmeisterschaft in den unteren Ligen. Nun gilt es, den Blick nach vorne zu richten.
FCE 2
Die 2. Mannschaft des FC Einsiedeln. - FC Einsiedeln
Ad

Am Donnerstagmorgen verkündete der Schweizerische Fussballverband das, was bereits Wochen zuvor immer wieder gemunkelt wurde. Die Saison der Amateur- und Juniorenfussballer wird wegen des Coronavirus abgebrochen. In allen Ligen, also von der 1. Liga Promotion bis zur 5. regionalen Liga, wird es damit bis auf unbestimmte Zeit keine Spiele mehr geben.

Ärgerlich, aber verständlich

Davon betroffen sind auch alle Mannschaften des FC Einsiedeln. Besonders hart trifft es dabei die zweite Mannschaft, welche in der 4. Liga mit 22 Punkten und keiner Niederlage auf dem ausgezeichneten zweiten Platz stand. Der angepeilte Aufstieg in die 3. Liga schien in diesem Jahr wieder möglich.

Dementsprechend bedrückt ist die Stimmung beim Trainerduo Christoph Oberholzer und Thomas Rüttimann. «Der Saisonabbruch ist für uns eine grosse Enttäuschung. Der Entscheid des Verbandes ist für uns als Trainer aber absolut nachvollziehbar und wir müssen ihn nun einfach akzeptieren», so Oberholzer.

Eine Saison voller Highlights

Trotz der Enttäuschung blicken die beiden auf eine erfreuliche Saison der zweiten Mannschaft mit vielen Highlights zurück. «Wir waren das einzige ungeschlagene Team in der Vorrunde. Wir haben klar aufgezeigt, dass wir nicht zum Verlieren auf dem Platz stehen und «s'Zwei» aus Siegertypen besteht», sagt Rüttimann. Hinzu komme der grosse Teamzusammenhalt, welcher im Trainingslager vor dem Lockdown jederzeit zu spüren war.

2. Mannschaft FCE
Die 2. Mannschaft des FC Einsiedeln weilte im März drei Tage im Trainingslager in Oberstaufen. - zVg

Blick nach vorne

Der Blick liegt nun auf der nächsten Saison. «Für die Mannschaft sollte dies das Zeichen sein, um den Startschuss in die neue Saison aufzunehmen», sagt Rüttimann. Jeder einzelne habe nun die Pflicht, sich selbst fit zu halten, um für eine Vorbereitung im Sommer bereit zu sein.

Ein Trainingsstart wäre zwar bereits unter grossen Auflagen möglich, mache zum jetzigen Zeitpunkt allerdings keinen Sinn, meint Oberholzer. «Wir kennen die Spieler und wissen daher genau, dass der Mindestabstand nicht eingehalten werden könnte.» Ob und wann Trainings wieder geregelt stattfinden können, wird sich zeigen.

Der Zielsetzung für die nächste Saison tut diese Ungewissheit allerdings keinen Abbruch. «Wir wollen nächste Saison aufsteigen», sagt Rüttimann klar, «ausser ein neuer Virus schafft es, uns davon abzuhalten».

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TrainerLigaCoronavirus