Michael Stähli stattete am Montag dem Schulhaus Kornmatt in Brunnen einen Besuch ab. Der Bildungsdirektor ist mit dem Schulstart zufrieden.
Schulbesuch
Bildungsdirektor Michael Stähli tauscht sich mit Klassenlehrerin Sonja Zgraggen über die ersten Erfahrungen der Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts aus. - zVg
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Die Freude war förmlich greifbar im Brunner Schulhaus Kornmatt. Fröhliche Kindergarten- und Schulkinder konnten nach dem coronabedingten Unterbruch des normalen Schulalltags von sechs Wochen gestern endlich wieder den Präsenzunterricht vor Ort aufnehmen. Mit dabei waren Bildungsdirektor Michael Stähli und Volksschulamtschef Urs Bucher, die auf Einladung von Schulleiter Theo Ziegler einen Schulbesuch abstatteten und sich den Umgang mit den Massnahmen des Coronaschutzkonzeptes zeigen liessen.

Lehrpersonen vollzählig anwesend, nur vereinzelte Schüler abwesend

Wie Schulleiter Theo Ziegler glücklich zu berichten wusste, konnte der Schulstart mit der Vollbesetzung des gesamten Lehrkörpers (insgesamt 73 Lehrpersonen) angegangen werden. Auch die Befürchtung, wonach zahlreiche Eltern aus Angst vor einer Ansteckung ihre Kinder von der Schule fernhalten könnten, wurde nicht bestätigt. Lediglich für weniger als eine Handvoll Kinder bzw. deren Familien mussten Sonderlösungen gefunden werden. Ein starkes Zeichen dafür, dass dem kantonalen Schutzkonzept offenbar das nötige Vertrauen entgegengebracht wird.

Schulbesuch
Bildungsdirektor Michael Stähli und Volksschulamtschef Urs Bucher besuchten im Mai den ersten Präsenzunterricht nach dem Lockdown. - zVg

«Es ist ein Schritt zurück in eine neue Normalität und es ist motivierend zu sehen, dass die Kinder und Lehrpersonen sich mit Freude wieder im Schulalltag einfinden», sagte Stähli. Zwar konnte mit dem Fernunterricht in den vergangenen Wochen gewährleistet werden, dass Schülerinnen und Schüler in etwas anderer Form weiterhin an ihren Lernzielen arbeiten konnten. Wie jedoch von der 3.-Klasse-Lehrerin Sonja Zgraggen bestätigt wurde, hängt erfolgreiche Bildung ganz zentral auch von der persönlichen Beziehungspflege zwischen Schülerinnen und Schülern und den Lehrpersonen ab; etwas, das sie während der zurückliegenden acht Wochen doch stark vermisst habe.

Vieles schien im Umgang mit Corona an der Schule denn auch schon fast Normalität zu sein. So wischte am Ende des Schultages jedes Kind der Klasse 3a sein Pult mit einem Desinfektionsmittel ab und verabschiedete sich mit einer Verbeugung auf Distanz «nach japanischer Tradition» von seiner Lehrerin.

Lehrer reflektieren Umgang mit Schutzmassnahmen

Nach Abschluss des ersten Schultages trafen sich Schulleitung und Lehrpersonen zu einem ersten gruppenweisen Austausch darüber, was am ersten Schultag gut geklappt habe, und wobei man sich in den nächsten Tagen noch verbessern könne. Bildungsdirektor Michael Stähli nutzte dabei die Gelegenheit, allen anwesenden Lehrpersonen für den grossen geleisteten Einsatz in den turbulenten letzten Wochen seinen herzlichen Dank auszusprechen. Auch zeigte er sich äusserst zufrieden darüber, dass es mit dem getroffenen Schutzkonzept gelungen sei, den Unterricht wieder im ordentlichen Klassenverband aufnehmen zu können. Damit werde ermöglicht, dass unter grosser Beachtung der Gesundheit aller Beteiligter allfällig entstandene Lerndefizite rasch aufgeholt und die Kinder wieder bestmöglich gefördert werden könnten.

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