Diesen Sommer feiert das Tuggner Unternehmen Edelvetica sein dreijähriges Bestehen. Mit Nau.ch blickt Geschäftsführer Valentin Pfister auf diese Zeit zurück.
Edelvetica
Valentin Pfister (l.) betreibt zusammen mit Lukas Steinauer die Firma Edelvetica. - zVg
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Nau.ch: Valentin Pfister, dieses Jahr feiert Edelvetica sein dreijähriges Jubiläum. Wie fühlt sich dies als Geschäftsführer an?

Valentin Pfister: «Eigentlich fühlt es sich an, als ob wir gerade erst den ersten Geschäftstag hätten. Für mich ist es surreal, dass aus einer Vision innerhalb von nur drei Jahren ein solches Geschäft entstehen konnte. Die Zeit vergeht wie im Flug.»

Nau.ch: Wie haben Sie das Jubiläum gefeiert?

Valentin Pfister: «Wir hatten eigentlich geplant, einen Fototag mit unseren Kunden zu veranstalten. Wegen Corona mussten wir diesen allerdings absagen. So haben wir wie an einem normalen Geschäftstag einfach gearbeitet. Feiern konnten dafür unsere Kunden. In unserem Onlineshop gab es pünktlich zum 1. August tolle Aktionen und Rabatte.»

Nau.ch: Wie kamen Sie vor drei Jahren auf die Idee, moderne Shirts mit traditionellen Motiven zu produzieren?

Valentin Pfister: «Das hat eine lange Vorgeschichte. Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und bin daher sehr nahe mit traditioneller Kleidung verbunden. Gleichzeitig lernte ich durch die Schule und dem Ausgehen mit Freunden die «modernen» Trends in Zürich kennen.

Model Edelvetica
Die Shirts von Edelvetica gibt es sowohl für Männer als auch für Frauen. - zVg

Der eigentliche Impuls kam dann auf meiner Amerika-Reise vor ein paar Jahren. In Amerika habe ich sehr viele Menschen gesehen, welche T-Shirts mit Logos oder Schriftzügen ihres Staats oder ihrer Stadt trugen. Ich fragte mich, warum es diese patriotische Element in Kombination mit einem modernen Shirt nicht auch in der Schweiz gibt. So kam ich auf die Idee, meine eigenen Shirts zu produzieren.»

Nau.ch: Wie lief die erste Produktion an?

Valentin Pfister: «Als ich zurück in der Schweiz war, kreierte ich einen Entwurf, welchen meine Tante dann für mich nähte. Als ich es das erste Mal trug, wurde ich sofort darauf angesprochen und bekam Anfragen für weitere Shirts. So produzierten wir mit der Schneiderei Massband in Zürich, mit der wir immer noch zusammenarbeiten, die ersten 160 T-Shirts, welche im Nu ausverkauft waren.»

Nau.ch: Die Shirts stiessen also schnell auf Interesse. Warum glauben Sie, kommen die Shirts so gut an?

Valentin Pfister: «Ich denke, dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen würde ich sagen, dass die Verbindung von modern und traditionell viele anspricht. Klar kann man heute auch ein Edelweisshemd als traditionelles Element tragen, allerdings finden dies nicht alle bequem. Hier schaffen wir mit unseren Shirts Abhilfe. Zum anderen kommt hinzu, dass die Qualität unserer Ware sehr hoch ist, was bei den Kunden auch sehr gut ankommt.

Die Shirts haben dadurch sogar in prominenten Kreisen Abnehmer gefunden. So tragen beispielsweise Schwinger wie Armon Orlik und Stefan Burkhalter oder Fernsehmoderator Marco Fritsche unsere Shirts.»

Nau.ch: Sie mussten innerhalb von relativ kurzer Zeit zu einem Geschäftsmann werden. Was haben Sie in den letzten drei Jahren gelernt?

Valentin Pfister: «Ich musste mich unternehmerisch weiterentwickeln. Ich hatte vor meiner Geschäftstätigkeit keinerlei wirtschaftliches Wissen und musste mir das alles aneignen. Das war wohl eine der grössten Herausforderungen in den letzten Jahren.»

Edelvetica
Geschäftsführer Valentin Pfister mit Geschäftspartner Lukas Steinauer. - zVg

Nau.ch: Woher nehmen Sie die Ideen für die Shirt-Kreationen?

Valentin Pfister: «Die kommen mir meistens geistesblitzartig in den Sinn. Dann bin ich meistens nicht mehr zu bremsen und überlege mir meistens gleichzeitig, wie die Werbekampagne dazu aussehen könnte. Zusammen mit meinem Geschäftspartner Lukas Steinauer bespreche ich dann, wie die Idee umgesetzt werden könnte.»

Nau.ch: Zum Abschluss noch einen Blick in die Kristallkugel. Wohin soll es für Edelvetica in Zukunft gehen?

Valentin Pfister: «Es soll zunächst mal so weiterlaufen wie bisher. Ich habe für die Zukunft allerdings schon eine fixe Vision für unser Sortiment. Langfristig soll es bei uns nicht nur T-Shirts oder Polo-Shirts geben sondern ganze Outfits von Kopf bis Fuss. Das wird allerdings noch ein paar Jahre in Anspruch nehmen.»

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