Wie die Gemeinde Galgenen berichtet, weist die Rechnung 2023 ein Minus von 2'814'015,78 Franken aus. Hauptgrund für das Defizit sind geringere Steuereinnahmen.
Das Dorf Galgenen bei Siebnen.
Das Dorf Galgenen bei Siebnen. - Nau.ch / jpix.ch
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Das Resultat der Rechnung 2023 ist gegenüber den Annahmen im Voranschlag 2023 schlechter ausgefallen.

Statt geplantem Aufwandüberschuss von 2'498'100 Franken beträgt der tatsächliche Aufwandüberschuss 2'814'015,78 Franken.

Dieser negative Abschluss resultiert hauptsächlich aus geringeren Steuereinnahmen und erhöhten Ausgaben im Bildungsbereich.

Auf der anderen Seite sind Einsparungen bei den Ausgaben für die Soziale Sicherheit und den Verkehr zu verzeichnen.

Anstieg der Steuereinnahmen bei natürlichen Personen

In der Allgemeinen Verwaltung kam es zu Budgetüberschreitungen aufgrund der Vertretung der Sachbearbeiterin im Bauamt, erhöhter externer Unterstützung im Asylrecht sowie zusätzlicher Aufwendungen für Betreibungen und die Arbeit des Zivilstandsamtes.

Wie bereits erwähnt, liegen die Steuereinnahmen unter der erwarteten Grössenordnung.

Die Einnahmen aus der Besteuerung juristischer Personen sanken im Vergleich zum Vorjahr um 38,9 Prozent.

Dieser Rückgang konnte teilweise durch einen Anstieg der Steuereinnahmen bei natürlichen Personen um 7,8 Prozent kompensiert werden.

Eigenkapital reduziert sich

Angesichts der speziellen Situation bei den juristischen Personen bestand stets ein Risiko für erhebliche Schwankungen der Steuereinnahmen, insbesondere auf Grund von geopolitischen und konjunkturellen Veränderungen respektive Entwicklungen.

Aufgrund des Aufwandüberschusses reduziert sich das Eigenkapital per Ende 2023 auf 10'462'622,51 Franken.

Dieser Wert entspricht nun etwa 123,5 Prozent des jährlichen Steueraufkommens der natürlichen Personen eines Jahres.

Nettoinvestitionen liegen unter Budget

Im Jahr 2024 muss der letzte Anteil des zu viel bezogenen Beitrags aus dem innerkantonalen Finanzausgleich zurückbezahlt werden.

Dies wird erneut zu einem erhöhten Aufwandüberschuss führen, was das Eigenkapital weiter verringert.

Die Nettoinvestitionen von 688'443,28 Franken liegen unter dem Betrag des Voranschlags von 1'425'000 Prozent und belaufen sich somit auf nur 48,3 Prozent des budgetierten Wertes.

Betriebsrechnung von Elektro- und Wasserversorgung

Die Betriebsrechnung der Elektroversorgung schliesst im Jahr 2023 mit einem Aufwandüberschuss von 477'572,12 Franken ab.

Die Minderausgaben gegenüber dem Budget von 376'027,88 Franken sind auf unvollendete Unterhalts- und Investitionsprojekte zurückzuführen.

Die Betriebsrechnung der Wasserversorgung schliesst das Jahr 2023 mit einem Aufwandüberschuss von 227'152,04 Franken ab.

Diese negative Abweichung um 83'452,04 Franken ist auf massiv höhere Stromkosten für das Pumpwerk, nachgeholte respektive erledigte Unterhaltsarbeiten aus dem Vorjahr und erhöhte Abschreibungen auf den umgesetzten Investitionen zurückzuführen.

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