Freienbach erstellt Karte für erneuerbare Wärme
Die Gemeinde Freienbach zeigt mit einer neuen Energieträgerkarte, welche erneuerbaren Heizsysteme für Neubauten und Ersatz bestehender Heizungen sinnvoll sind.

Wie die Gemeinde Freienbach mitteilt, verfolgt die Gemeinde als Energiestadt das Ziel, die Energie- und CO2-Einsparungen gemäss Vorgaben der Bundesziele voranzutreiben. Sie richtet sich auf das Netto-Null-Ziel bis spätestens 2050 aus.
Fossile Wärmeerzeuger (Öl- und Gasheizungen) sind Verursacher von Treibhausgasemissionen. Auf dem Gemeindegebiet werden heute noch zahlreiche fossile Heizsysteme eingesetzt, deren Ersatz in den kommenden Jahren ansteht.
Als Seegemeinde hat die Energiestadt Freienbach im Jahr 2024 die Machbarkeit eines Fernwärmeverbunds mit Seewassernutzung zum Heizen und Kühlen geprüft. Dabei hat sich gezeigt, dass das Potenzial für die flächendeckende Seewassernutzung gering ist.
Fast überall sind andere Energieträger sinnvoller, beispielsweise dort, wo bereits eine Wärmeversorgung durch die Energie Ausserschwyz AG in Umsetzung oder geplant ist (Pfäffikon, Freienbach und Wilen). Die Ergebnisse schliessen die Realisierung von kleineren, lokalen Nahwärmeverbunden mit Seewassernutzung jedoch nicht aus.
Wertvolle Planungsgrundlage
Die Machbarkeitsstudie zur Seewassernutzung hat auch gezeigt, dass neben dem verbraucherseitigen Potenzial auch die verfügbaren Energieträger zur Wärmeerzeugung (und bei Bedarf Kälteerzeugung) entscheidend dafür sind, ob ein Wärmeverbund energetisch und wirtschaftlich sinnvoll betrieben werden kann. Deshalb ist nun eine Energieträgerkarte erstellt worden.
Diese zeigt die verfügbaren Energieträger zur erneuerbaren Wärmeerzeugung auf dem gesamten Gemeindegebiet auf. Eigentümern, Planern und Bauherren steht damit eine wertvolle Planungsgrundlage mit den Vor- und Nachteilen der Systeme zur Verfügung, wenn es um den Ersatz bestehender Heizungen sowie um die Realisierung von Neubauten geht.
Auf der Karte ist zu sehen, dass im gesamten Gemeindegebiet jeweils mindestens zwei Energieträger zur Verfügung stehen, die für eine erneuerbare Wärmeerzeugung genutzt werden können.
Zur Wahl des passenden erneuerbaren Energieträgers sind die im Bericht aufgeführten Vor- und Nachteile der Systeme projektspezifisch abzuwägen und die lokalen Gegebenheiten zu berücksichtigen. Die Energieträgerkarte und der Begleitbericht stehen auf der Webseite der Gemeinde zur Verfügung.