Wie die RD March-Höfe Altendorf mitteilen, endete die Partie für die Bündner am 1. April 2023 im Spiel gegen Davos-Klosters mit einer 0:1-Niederlage.
Das NLB-Team der Red Devils March-Höfe hatte Mühe mit aufsässigen Gegnern. - March
Das NLB-Team der Red Devils March-Höfe hatte Mühe mit aufsässigen Gegnern. - March - Rico Züger
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Unterstützt von fast hundert Märchler Zuschauern, versuchten die Devils am Samstag, 1. April 2023, in Davos noch einmal alles, um den Abstieg zu verhindern.

Doch kurz vor acht waren es die Marmots, welche den direkten Wiederaufstieg in die NLB feiern konnten.

Auf der anderen Seite zogen sie betrübten Devils von dannen und müssen ab nächster Saison in der ersten Liga spielen.

«Im Moment ist da eine grosse Leere. Wir haben noch einmal alles gegeben, doch es wollte nicht sein.», bilanzierte Stürmer Wittenwiler, der diese Partie im Alleingang hätte entscheiden können.

Der einzige Treffer des Spiels fiel für das Heimteam

Doch der 19-Jährige scheiterte mehrfach am starken Davoser Torhüter, der im entscheidenden Spiel gar einen Shutout feiern konnte.

Captain Damian Fässler bedankte sich bei den Zuschauern für die tolle Unterstützung und meinte: «So viele Fans haben uns während der ganzen Saison unterstützt. Umso bitterer, dass sie auch im letzten Spiel eine Niederlage mitansehen mussten.»

Der einzige Treffer des Abends fiel für das Heimteam in der 33. Minute. Wiederum war es Rizzi, der für die Bündner erfolgreich war.

Nach einem Abpraller bei Torhüter Fleischmann, markierte der 27-Jährige einen weiteren persönlichen Treffer und damit seinen achten Skorerpunkt in der Serie.

Die Märchler liessen kaum Chancen zu

Trotz einer beherzten Leistung der Devils –wahrscheinlich war es eine der besten Leistungen der ganzen Saison – sollte es bei diesem einen Treffer bleiben.

Defensiv waren die Märchler voll auf der Höhe und liessen kaum Chancen zu. Den Bündnern wurde kaum Platz gewährt, um das gefährliche Kurzpassspiel aufzuziehen und auch in den Zweikämpfen zeigten sich die Gäste bissig.

Doch im Angriff offenbarten die Devils ihre Schwächen. Etliche Möglichkeiten wurden vergeben.

Vor allem die Angriffsformation um Winteler, Schreppers und Wittenwiler erarbeitete sich zahlreiche Chancen.

Wittenwiler scheiterte er ebenso wie beim Penalty

Als Wittenwiler in der 26. Minute von der Strafbank zurückkehrte und alleine auf den Torhüter losziehen konnte, scheiterte er ebenso wie beim Penalty, der in der 41. Minute ausgesprochen wurde.

Mit seinem Abschluss konnte der Altendörfler den bärenstarken Hartmann im Tor des Heimteams nicht bezwingen.

Schreppers traf im Mitteldrittel zudem nach einem Abpraller nur die Latte. Wiederum nutzten die Märchler auch ihre zwei Powerplays nicht.

Beim ersten im Startdrittel zwar nur äusserst knapp. Nach schönem Zusammenspiel kullerte Zellwegers Abschluss parallel zur Torlinie entlang, aber eben nicht ins Netz.

Den Devils bleibt nur der bittere Abstieg in die Drittklassigkeit

Auch beim Spiel ohne Torhüter und mit einem zusätzlichen Feldspieler hatten die Devils noch einmal ihre Möglichkeit, doch Wittenwiler vergab aus spitzem Winkel.

Der Torhüter wäre bereits geschlagen gewesen. So waren es die Davoser, welche nach nur einem Jahr erste Liga den direkten Wiederaufstieg feiern konnten.

Mit 21 Siegen in Serie spielten sich die Bündner gegen Ende Saison in einen richtigen Rausch, den die Devils ebenfalls nicht mehr zu stoppen wussten.

Den Devils hingegen bleibt nach acht Jahren NLB nur der bittere Abstieg in die Drittklassigkeit.

Devils müssen sich in der zweithöchsten Liga nicht verstecken

Wie man ein solches Jahr nutzen kann, zeigten die Davoser eindrücklich, schliesslich befanden sich die Bündner vor einem Jahr in der gleichen Situation und verloren ihre Ligaqualifikation gegen Lok Reinach ebenfalls mit 0:3.

Dank vieler langjährigen Spieler im Kader und einigen starken Neuzugängen wurde aus einem NLB-Verliererteam in nur einer Saison ein Erste-Liga-Team, das sich auch in der kommenden Saison in der zweithöchsten Liga nicht verstecken muss.

Von einem ähnlichen Weg können die Märchler vorerst nur träumen. Vor ihnen liegt ein ganzer Berg voll Arbeit, bevor es im September 2023 gegen Mannschaften wie Bülach, Pfannenstiel, Vipers Innerschwyz oder Herisau wieder um die Wurst geht.

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