Nur in der ersten Runde des Mobiliar Unihockey Cups konnte der UHC Tuggen-Reichenburg den Zweitligisten aus Inwil-Baar fordern.
Michael Hubli hatte mit vier Skorerpunkten wesentlichen Anteil daran, dass der UHC Tuggen-Reichenburg gegen den favorisierten Zweitligisten Inwil-Baar bis kurz vor Schluss im Spiel blieb - Manuel Möhl
Ad

Die Obermärchler hatten den ersten Ernstkampf der Saison 2021/22 mit einem völlig neuen Spielsystem und einigen Absenzen in Angriff genommen. Angesichts dessen war das Gezeigte ansprechend, wie nach dem Schlusspfiff auch Trainer Fredy Stutz befand: «Ich bin mehrheitlich zufrieden, trotz der hohen Temperaturen haben alle ihr Bestes gegeben. Das Spiel hat sicherlich aufgezeigt, dass wir noch hart arbeiten müssen. Dafür bleibt bis zum Saisonbeginn aber noch genug Zeit, und sobald die Ferienzeit vorüber ist, werden wir hoffentlich wieder bei Vollbestand trainieren können.»

UHCTR mit gutem Beginn

Das Spiel hatte für Tuggen-Reichenburg durchaus vielversprechend begonnen: Das Heimteam ging in der 10. Minute durch Wildhaber in Führung und konnte auch nach dem Ausgleich per Penalty wegen eines Fouls von Ottiger wunschgemäss reagieren: Schellenberg schoss seine Farben postwendend wieder in Front. Der erneute Ausgleich liess allerdings auch nicht viel länger auf sich warten und kurz vor der Pause gingen die favorisierten Zuger erstmals in Führung.

Diese bauten sie nach dem Seitenwechsel mit zwei schnellen Toren auf 2:5 aus, ehe Hubli für die TuRis verkürzen konnte. Der Anschlusstreffer gelang aber trotz einiger guter Möglichkeiten nicht, vielmehr zog Inwil-Baar in der 30. Minute wieder auf 3:6 davon. Immerhin gelang dem UHCTR in der Schlussminute des zweiten Abschnitts noch ein sehenswertes Powerplaytor zum 4:6, Torschütze war Kessler auf Zuspiel von Rink.

Frühes Risiko wird bestraft

Im letzten Drittel brachte Neuzuzug Hartmann Tuggen-Reichenburg früh auf einen Treffer heran. Während der UHCTR in der Offensive durchaus zu gefallen vermochte, fiel er in defensiver Hinsicht aber immer wieder durch vermeidbare Ballverluste und Stellungsfehler auf. Genau solche Fehler ermöglichten es den abschlussstarken White Indians postwendend wieder auf 5:8 davonzuziehen.

In der 45. erhielt der Gastgeber dann einen Penalty zugesprochen, den Romer kaltschnäuzig verwertete. Und als Wildhaber zehn Minuten später zum 7:8 traf, konnten die trotz des schwülwarmen Sommerabends zahlreich in die Riedlandhalle gekommenen Zuschauer - nicht zuletzt auch weil die Zuger davor etwas fahrlässig mit ihren Kontermöglichkeiten umgegangen waren - wieder auf einen Überraschungserfolg des Heimteams hoffen.

Das zwischenzeitliche 7:9 dämpfte diese Hoffnung nur kurz, da Hubli kurz darauf zum erneuten Anschluss traf. Doch der Mut des Aussenseiters, bereits zweieinhalb Minuten vor Spielende mit einem sechsten Feldspieler den Ausgleich zu suchen, sollte sich nicht auszahlen: Die Gäste machten mit zwei Treffern ins verwaiste Tor der Obermärchler alles klar.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

MobiliarTrainerTuggenReichenburg