Der BC Obersee engagiert sich seit vielen Jahren für den Erhalt des Badminton-Sports. Trotzdem kämpft auch er mit grossen Nachwuchsproblemen.
BC Obersee
Der BC Obersee beim Badminton-Training. - zVg
Ad

Wer in der Schweiz an eine Schläger-Sportart denkt, denkt im ersten Moment wohl an Tennis. Das ist auch weiter nicht verwunderlich, schliesslich hat die Schweiz mit Roger Federer im Tennis eines ihrer grössten Aushängeschilder überhaupt. Tennis ist seit seinen Erfolgen so beliebt wie nie zuvor.

Grosse Nachwuchsprobleme

Unter dieser Beliebtheit leiden allerdings andere Sportarten wie beispielsweise Badminton. «Viele Vereine kämpfen mit Nachwuchsproblemen, weil die Beliebtheit von Badminton stetig zurückgegangen ist», sagt Roger Kistler, Präsident des Badminton-Clubs Obersee.

BC Obersee
In der Halle wird zweimal in der Woche trainiert. - zVg

Zu denen zählt auch der BC Obersee, der bis vor mehreren Jahren noch in der 1. Interclub-Liga spielte, mittlerweile aber aufgrund des mangelnden Nachwuchses in der 4. Liga aktiv ist. «Viele ambitionierte Spielerinnen und Spieler wandern zudem zu Vereinen ab, die in der NLA oder NLB spielen», erklärt Kistler. Der Verein musste sogar seine Juniorenabteilung schliessen, weil schlicht zu wenig Nachwuchs vorhanden war.

Gesellschaftlicher Aspekt im Fokus

So rückt die sportliche Leistung beim BC Obersee meist in den Hintergrund. «Wir wollen allen den Spass an Bewegung und dem Sport Badminton weitergeben», sagt Kistler. Daneben organisiere man regelmässig Grillabende oder andere gesellschaftliche Anlässe, soweit dies die aktuelle Situation zulasse.

BC Obersee
Der Verein kämpft seit Jahren mit Nachwuchsproblemen. - zVg

Nichtsdestotrotz hat auch der BC Obersee seit Anfang Juni seinen Trainingsbetrieb wieder aufgenommen. «Im Moment ist dies kein Problem, weil die Hallen nicht so besetzt sind wie in der Hochsaison», sagt Kistler. Im Winter sei die Konkurrenz um die Hallen um einiges höher, da viele andere Vereine auch Hallenplätze bräuchten. So ist es auch immer schwierig, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren», meint Kistler.

Hoffnungsvoll in die Zukunft

Im Hinblick auf die kommende Spielzeit und die Zukunft des Vereins bleibt Kistler trotz Hindernisse zuversichtlich. «Wir hoffen, dass wir in Zukunft junge Mitglieder für Badminton begeistern, damit wir wieder eine Juniorenabteilung führen können», sagt er. Zudem sei man im Verein momentan auf der Suche nach weiblicher Unterstützung, um auch ein Damen- und Mixed-Doppel zu bilden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Roger FedererLiga