Wie der Verein FC Oetwil-Geroldswil berichtet, gewinnt die erste Mannschaft auswärts beim FC Wollerau dank zwei sehr später Tore mit 2:1.
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Ein Mann hat einen Ball zwischen den Füssen. (Symbolbild). - Keystone
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Schon bei der Platzbesichtigung vor dem Anpfiff wurde den Spielern des FCOG klar: Dieses Match wird kein leichtes werden, da sich der Rasen in einem sehr schlechten Zustand befand.

So wurde die eigentliche Taktik über Bord geworfen und ein neues System sollte heute der Schlüssel zum Erfolg sein:

Mit langen Bällen hinter die Abwehrkette des Gegners wollten die Gäste möglichst viele Chancen kreieren.

Ausgeglichene Startphase

Zu Beginn des Spiels fand ein gegenseitiges Abtasten statt, da man zuerst die Fähigkeiten des Gegners evaluieren musste.

Mit der Zeit kam der Gast etwas besser ins Spiel und hatte einige sehr gute Möglichkeiten.

Die Wollerauer konnten ebenfalls Nadelstiche setzen: Nach einem Fehler im Aufbauspiel setzte der Stürmer der Hausherren zu einem Chip an, den Torhüter Fux jedoch glänzend parieren konnte.

So ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Fulminanter Start in die zweite Hälfte

Kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit folgte auf beiden Seiten je eine Grosschance.

Zuerst sah FCOG-Stürmer Gianluca Mergola seinen Abschluss vom gegnerischen Torhüter pariert, kurz darauf konnte die Hintermannschaft des FCOG gerade noch klären.

Danach plätscherte das Spiel ein wenig vor sich hin, wobei die Gäste zwar mehrheitlich im Ballbesitz waren, sich jedoch keine Chancen erspielen konnten.

FC Wollerau läutet Schlussphase ein

Dass die Standards eine Stärke des Gegners sind, wusste man bereits im Voraus.

Das entscheidende Kopfballduell ging verloren, der Ball zappelte im Netz, der FC Wollerau ging in Führung.

Neu brauchten die Gäste also zwei Tore, um den Verbleib an der Tabellenspitze aus eigener Kraft zu schaffen.

Wettlauf gegen die Zeit

Die Uhr tickte von nun an unerbittlich gegen den FC Oetwil-Geroldswil und es mussten so schnell wie möglich Tore her.

Der Gast versuchte alles und kam auch zu einigen guten Chancen, doch es war wie verhext:

Entweder war irgendein Bein des Gegners im Weg, der Ball ging am Tor vorbei oder der mittlerweile überragende Torhüter konnte den Abschluss parieren.

Unglaubliches Schlussbouquet ebnet den Weg

In der 90. Minute bekam der FCOG einen Freistoss von halb links zugesprochen und warf noch einmal alles nach vorne.

Nach einer perfekten Flanke von Luca Kälin stieg Emra Mustafi hoch und versenkte den Ball per Kopf im Tor.

Der Jubel war gross, doch die Gäste hatten noch nicht genug. Drei Punkte waren wieder im Bereich des Möglichen.

Schöner Pass von Aimen Zouaoui

Man merkte den Hausherren förmlich an, dass sie verunsichert waren, dies galt es auszunutzen.

Captain Sandro Lutz, nominell als Innenverteidiger aufgestellt, hielt nichts mehr hinten, er wurde auf Anweisung von Trainer Adnan Mustafi nach vorne beordert.

Nach einem starken Flügellauf von Aimen Zouaoui spielte dieser in der 92. Minute einen schönen Pass in die Mitte.

«Maradona-Tor» von Lutz sichert den Sieg

Lutz nahm den Ball mit links an, liess den Verteidiger stehen, verlud den gegnerischen Torhüter und versenkte den Ball in die linke untere Ecke oder wie der Torschütze selbst sagte:

«Wie Maradona habe ich den gemacht!» Ein grenzenloser Jubel brach aus, die ganze Mannschaft sprang auf den am Boden liegenden Lutz.

In den letzten Minuten wurde solidarisch verteidigt, sodass der 1:2-Sieg ins Trockene gebracht werden konnte.

Wichtiger Sieg im Kampf um Platz eins

Dank des Drei-Punkte-Erfolgs wird der FCOG mindestens für eine weitere Woche die Spitzenposition der Gruppe eins in der dritten Liga bekleiden.

Nächste Woche ist der FC Tuggen 2 im Werd zu Gast, das Team, das sich momentan auf dem letzten Platz der Tabelle befindet.

Doch auch diesen Gegner gilt es nicht zu unterschätzen. Anpfiff ist am nächsten Sonntag, 23. Oktober 2022, um 11 Uhr im Werd.

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