Die Pischte 52 in Schlieren feiert Halbzeit
Das Projekt Pischte 52 wurde im April 2020 lanciert. Nun wurde die Bevölkerung eingeladen, Veranstaltungen als Nutzungstest durchzuführen.

Im April 2020 hat die Stadt Schlieren das Projekt Pischte 52 lanciert. Die Bevölkerung wurde eingeladen, sich die stillgelegte Badenerstrasse beim Stadtpark anzueignen und Veranstaltungen im Rahmen eines Nutzungstests durchzuführen.
Zur Halbzeit des Projekts konnten bereits einige Wünsche aus der Bevölkerung erfüllt werden. Das Projekt Pischte 52 ist ein neuartiges Mitwirkungsverfahren für die Bevölkerung von Schlieren.
Ziel ist es, Eigeninitiative und Identifikation zu fördern und aufgrund der Erfahrungen durch die Zwischennutzungen die Anforderungen an die künftige Gestaltung dieses Raums zu definieren.
Der Wunsch der Bevölkerung nach einem Trinkbrunnen wurde erfüllt
Ausgerechnet zu Beginn des Projekts löste die Corona-Pandemie einen Lockdown aus. Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens führten deshalb dazu, dass auch auf der Pischte verschiedene Veranstaltungen nicht stattfinden konnten.
Dennoch haben die Verantwortlichen erste Erkenntnisse gewonnen und es konnten einige Wünsche erfüllt werden.
Seit einiger Zeit stehen mobile Toiletten zur Verfügung, die jederzeit genutzt werden können. Ganz neu wurde ein Trinkbrunnen installiert, welcher aus verschiedenen Kreisen der Bevölkerung angeregt wurde.
Es stehen drei Sesselilift-Bänkli zur Verfügung
Drei Fahnen signalisieren neuerdings den Eingang zur Pischte 52 und unterstreichen die zentrale Funktion von Stadtplatz, Kulturplatz und Pischte. Zudem hat die Stadt diverse Sitzgelegenheiten installiert, die besonders in der Sommerzeit gerne genutzt worden sind.
Neu stehen drei originelle Sesselilift-Bänkli zur Verfügung. Diese dienen nicht nur dem Ausruhen, sondern auch als Plattform für die Kommunikation über das Projekt.
Der Trinkbrunnen vervollständigt die Gestaltung des Eingangsbereichs der Pischte und ergänzt zugleich den Nebelbrunnen auf dem Stadtplatz. Wer seinen Durst löschen möchte, bringt das Wasser per Knopfdruck zum Fliessen.
Der Stadtrat hofft auf ein grosses Interesse der Bevölkerung
Um Passanten auf das Projekt aufmerksam zu machen, wurden auf der ganzen Fläche verschiedenfarbige Sprechblasen angebracht. Diese regen an, sich auf der Pischte 52 zu engagieren und eigene Veranstaltungen durchzuführen.
Gefragt sind aber auch Meinungen, Wünsche und Ideen zur Gestaltung des zukünftigen Stadtparks. Auf der Webseite Pitsche 52 können diese Beiträge eingegeben werden. Das Projekt wird von externen Fachleuten begleitet und dauert mindestens noch weitere eineinhalb Jahre.
Stadtrat Stefano Kunz, Ressortvorsteher Bau und Planung, hofft, dass spätestens im nächsten Frühling wieder mehr los ist auf der Pischte 52: «Wir wollen die verschiedenen Nutzungen auswerten, um zu erfahren, wie die bisherige Badenerstrasse in den Stadtpark integriert werden soll.
Je mehr Erkenntnisse aus den Veranstaltungen vorliegen, desto besser. Deshalb können kleinere Einzelaktionen einfach stattfinden, es braucht nicht für alles ein grosses Bewilligungsverfahren.»