Schaffhausen hat das Budget 2023 verabschiedet
Wie die Gemeinde Schaffhausen mitteilt, hat der Stadtrat das Budget 2023 und den Finanzplan für die nächsten vier Jahre verabschiedet.

Mit dem Novemberbrief unterbreitet der Stadtrat dem Grossen Stadtrat verschiedene Ergänzungen zur Budgetvorlage vom 16. August 2022.
Mit den Änderungen aus dem Novemberbrief weist die aktualisierte Erfolgsrechnung ein höheres Defizit von Minus 3 Millionen Franken aus (bisher Minus 2.2 Millionen Franken).
Hauptgrund für die Verschlechterung sind die aufgrund der ausserordentlichen Erhöhung der Krankenkassenprämien höheren Beiträge an die Krankenkassenprämienverbilligungen (Minus 1.3 Millionen Franken).
Die Steuererträge der natürlichen Personen werden neu insgesamt um plus 1 Million Franken besser eingesetzt, was hauptsächlich auf das höhere Bevölkerungswachstum zurückzuführen ist.
Aktualisierung von drei Investitionskrediten wird beantragt
Bei den Unternehmenssteuern wird basierend auf den Einschätzungen der kantonalen Steuerverwaltung keine Anpassung vorgenommen.
Die markant zunehmende Zahl an Kindes- und Erwachsenenschutzmassnahmen macht eine Pensenerhöhung bei der Berufsbeistandschaft nötig.
In der Investitionsrechnung wird die Aktualisierung von drei Investitionskrediten an den aktuellen Planungs- und Preisstand beantragt.
Zudem soll ein neuer Investitionskredit für die Erneuerung der Beschallungsanlage in der Kirche St. Johann in das Budget 2023 aufgenommen werden.
Ein guter Abschluss mit einem Ertragsüberschuss zeichnet sich aus
Der Finanzierungssaldo im Budget 2023 bleibt angesichts des hohen Investitionsvolumens und Darlehensvergaben mit Minus 40.1 Million Franken stark negativ.
Für das laufende Rechnungsjahr zeichnet sich in der aktualisierten Prognose 2022 infolge der leicht besseren Steuerprognose (plus 2.4 Millionen Franken) ein guter Abschluss mit einem Ertragsüberschuss in der Grössenordnung von zehn bis 15 Millionen Franken ab.
Die nach wie vor hohen Steuererträge helfen mit, die geplanten Investitionen mitzufinanzieren und einen positiven Finanzierungssaldo zu erreichen, was bedeutet, dass sich die Stadt 2022 trotz Investitionsstrategie voraussichtlich nicht neuverschulden wird.
Energie- und Materialaufwand steigt primär
Die Verwerfungen auf dem Energiemarkt haben die Verwaltungskommission und den Stadtrat veranlasst, das Budget von SH POWER grundlegend zu aktualisieren.
Der Energie- und Materialaufwand steigt primär wegen der höheren Energiebeschaffungskosten um 38.8 Millionen Franken auf 143.7 Millionen Franken.
Im Gegenzug werden durch die Tarifanpassungen um 37.3 Millionen Franken höhere Erträge aus dem Energieverkauf budgetiert.
Das Budget 2023 wird im Grossen Stadtrat am 15. November 2022 behandelt.