Kadetten Schaffhausen siegen in Bern zum Saisonauftakt
Mit einem 31:27-Sieg beim BSV Bern starten die Kadetten Schaffhausen erfolgreich in die neue QHL-Saison. Neuzugang Bergmann überzeugt mit zehn Paraden.
Wie die Kadetten Schaffhausen berichten, setzten sie sich in der Neuauflage des Playoff-Finals der letzten Saison im Eröffnungsspiel der Quickline Handball League mit 31:27 beim BSV Bern durch und sicherten sich die ersten zwei Punkte der Saison. Am Mittwoch, 3. September 2025, 19.15 Uhr, empfangen sie Pfadi Winterthur.
Gespannt richten sich die Augen vieler Beobachter bei der Final-Reprise vor allem auf die Neuzugänge der Kadetten. Besonders im Fokus stand dabei Torhüter Leon Bergmann, der nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Kristian Pilipovic von Beginn an gefordert war. Als zweiter Keeper war Andre Strauss von den Espoirs mit im Kader.
Wieder zurück auf dem Spielfeld meldete sich zudem Abwehrchef Zoran Markovic und für einen Kurzeinsatz Odinn Thor Rikhardsson. Eindrücklich war der Einstand im Kadetten-Trikot für den erst 21 Jahre Bergmann. Von Beginn an zeigte er sich hellwach und hielt seiner Mannschaft mit sehenswerten Paraden, insgesamt zehn an der Zahl, den Rücken frei.
«Es ist nicht selbstverständlich für mich», erklärte er später, «dass ich direkt zum ersten Erfolg etwas beitragen konnte. Ich versuche mich noch ein bisschen einzuleben, aber ich fühle mich wohl mit der Mannschaft.»
Kadetten stets mit starker Antwort
Gerade in den ersten Minuten zeigten sich seine Vorderleute sehr agil und kompakt. Mit dem Treffer des gut leitenden Regisseurs Josip Peric konnten sie sich auf 4:2 absetzen. In der Folge liessen die Munotstädter jedoch mehr und mehr ihre defensive Kompaktheit vermissen. Bern war vor allem im Tempospiel gefährlich und drehte die Partie. Ex-Kadett Michael Kusio besorgte das 8:7 nach 13 Minuten.
Immer, wenn sie gefordert waren, hatten die Kadetten allerdings die richtige Antwort parat. In diesem Fall direkt ein 3:0-Lauf trotz einer unbequemen, gleichermassen offensiv wie aggressiv agierenden 4:2-Deckung der Stadtberner.
Mit einem parierten Siebenmeter von Bergmann und einem Treffer in letzter Sekunde vor der Sirene durch Zoran Markovic setzten die Gäste den Schlusspunkt unter eine umkämpfte erste Hälfte.
«Wir waren von Anfang an konzentriert», lobte Hrvoje Horvat, hatte aber auch gesehen, dass noch nicht alle Abläufe und Absprachen auf höchstem Niveau sind. Aber, so der kadetten-Coach, «wir haben in der zweiten Hälfte diszipliniert im Angriff gespielt und hatten wenige technische Fehler.» Zu schaffen machte seiner Equipe nun die Chancenverwertung bei freien Möglichkeiten im Duell mit einem immer stärker werden BSV-Goalie Mathieu Seravalli.
Kadetten feiern 15. Sieg in Serie gegen Bern
Hannes Nyström brachte die Gastgeber so wieder auf 19:20 heran, eine richtige Wende vermochte der BSV Bern der Partie jedoch nie zu geben. Kurz darauf stellte Patrik Martinovic den Abstand wieder auf drei Tor her.
Waren es in der Anfangsphase viele schön herausspielte Tore, so setzte sich in den entscheidenden Situationen im zweiten Durchgang oft die individuelle Klasse von Juan Castro Alvarez, Ariel Pietrasik oder Marvin Lier in bester Kreisläufermanier durch. Daneben machte sich die grosse Breite des Kaders bemerkbar.
Horvat konnte ohne Leistungsabfall immer wieder im Block wechseln und sein Team die Intensität hochhalten, während bei Bern sichtlich die Kräfte schwanden. Die Kadetten durften schliesslich einen am Ende ungefährdeten, wenn auch hart erkämpften 15. Sieg in Serie gegen Bern feiern.
Horvat: «Wir haben die Punkte geholt, das ist das Wichtigste. Der Schlüssel zum Sieg war, dass wir das Tempospiel von Bern in der zweiten Halbzeit gut unter Kontrolle bekommen haben.» Bergmann strahlte nach seinem gelungenen Debüt mit zwei gehaltenen Siebenmetern und sagte: «Das war ein super Mannschaftserfolg. Wir haben gekämpft und hatten eine super Stimmung.»
Derby gegen Pfadi Winterthur
Am 3. September bestreiten die Kadetten ihr erstes Heimspiel in der BBC Arena. Um 19.15 Uhr wird das Derby gegen ein hochkarätig verstärktes Pfadi Winterthur angepfiffen.
Dann kommt es zu einem Wiedersehen mit Medhi Ben Romdhane, der noch im Mai die Meisterschaft mit den Orangen feiern durfte. Nach einer Operation wird er bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte jedoch noch nicht zum Einsatz kommen.
