Kadetten Schaffhausen

Kadetten Schaffhausen behalten auch in Thun die Oberhand

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Schaffhauserland,

Die Kadetten Schaffhausen setzen ihre Siegesserie fort. Beim 37:30 in der Lachenhalle brilliert Rikhardsson mit 15 Toren und wird zum Best Player gewählt.

Kadetten Schaffhausen
Die Kadetten Schaffhausen sind ein Schweizer Handballverein. Ihre Heimspiele tragen die Kadetten in der BBC Arena aus. - Andre Frensel/ Grafik Nau.ch

Wie die Kadetten Schaffhausen berichten, nahm der Spitzenreiter die schwere Auswärtshürde in der kleinen, hitzigen Lachenhalle souverän. Beim kampfstarken bisherigen Tabellendritten Wacker Thun feierten die Kadetten einen 37:30-Sieg – der sechste im sechsten Spiel.

Von Beginn an zeigten sich die Gäste hellwach, gut eingestellt und spielstark. Anstatt sich in harte Zweikämpfe verwickeln zu lassen, liessen sie den Ball schnell und präzise durch die eigenen Reihen laufen und kreierten so immer wieder schöne Wurfsituationen.

Gerade Mobiliar Topscorer Odinn Thor Rikhardsson zeigte sich einmal mehr in bestechender Form und versenkte scheinbar spielend leicht einen Wurf nach dem anderen – auch aus schwierigen Winkeln. Nach 17 Minuten stand der Isländer bereits bei neun eigenen Toren. Seine Mannschaft führte zu diesem Zeitpunkt mit 12:9.

Effizienz in allen Bereichen

Angeführt vom gut leitenden Spielmacher Josip Peric initiierten die Munotstädter zahlreiche sehenswerte Spielzüge und Tore. Einer der Höhepunkte: Peric schickte Rikhardsson spektakulär auf die Reise, der vollendete per Flieger zum 13:9 für seine Equipe.

Bis zum Spielende schraubte er seine persönliche Ausbeute auf 15 Treffer aus 16 Versuchen nach oben und wurde zum Best Player gewählt. Wenig später zog Patrik Martinovic mit einem feinen Dreher nach.

So kämpfte ein engagiertes Wacker Thun, das ohne seinen gesperrten Kreisläufer Benjamin Meschke auskommen musste, oft vergeblich in der Abwehr und tat sich gegen im Positionsspiel vor dem schon gewohnt starken Schlussmann Leon Bergmann sehr schwer.

Das Plus auf der Torwart-Position war besonders deutlich: Den 15 Paraden von Bergmann (37 Prozent) und zwei des jungen Andre Strauss (40 Prozent) standen lediglich sechs durch Silvan Fürst und Jan Winkler gegenüber.

Horvats Team setzt sich klar ab

Wenn die Kadetten jedoch etwas anboten, zeigte sich Thun entschlossen und konnte den Abstand durch einige Gegenstösse bis zur Pause bei drei Toren halten. «Wir haben», lobte Kadetten-Coach Hrvoje Horvat, «einen überragenden Angriff, sehr gut geleitet von Josip, gespielt. Dadurch hatten wir viele Möglichkeiten und sind sehr variabel aufgetreten.»

Die Leistung seiner Mannschaft in der Deckung gefiel dem 47-Jährigen nicht im selben Masse. «Es haben manchmal etwas die Konzentration, die Aggressivität und die Unterbrechungen gefehlt», bemängelte er in einem Duell mit einem traditionell unangenehmen Gegner, der auch nach dem Seitenwechsel trotz eines erneuten Fliegers von Peric auf Luka Maros nicht lockerliess.

Nach 42 Minuten kamen die Berner Oberländer durch technische Fehler und Kontertore noch einmal gefährlich nahe auf 23:24 heran. Die Kadetten reagierten jedoch sofort. Ruhig, kontrolliert und souverän. Viel Last hatten auf Seiten von Wacker Ante Gadza und Jonathan Buck zu tragen – mit später ersichtlichem Kräfteverschleiss.

Auf der anderen Seite nutzte Horvat die Breite des Kaders und setzte alle seine Spieler ein. Binnen vier Minuten sorgten die Kadetten mit Anbruch der letzten Viertelstunde für die Vorentscheidung. Peric war es, der den 4:0-Lauf zum 31:25 abschloss. Thun konnte mit der Schlusssirene durch Nemanja Jovic nur noch auf 30:37 verkürzen.

Aarau und Stäfa nächste Aufgaben

Schon am Samstag, 27. September 2025, 18 Uhr, sind die Kadetten beim HSC Suhr Aarau erneut auswärts gefordert. Dort, wo am Mittwoch, 24. September 2025, der HC Kriens-Luzern erst durch einen Treffer mit der Schlusssirene knapp mit 34:33 die Oberhand behalten konnte.

Das nächste Heimspiel findet am kommenden Mittwoch, 1. Oktober 2025, um 19.15 Uhr gegen Aufsteiger Handball Stäfa in der BBC Arena statt.

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