Kadetten erwartet schwere Gruppe in der European League
Die Kadetten Schaffhausen erwartet in der European League eine herausfordernde Gruppe mit Ademar León, RK Nexe Našice und Partizan Belgrad oder Baník Karviná.

Wie die Kadetten Schaffhausen berichten, fand am heutigen Freitag in Wien die Auslosung zur Gruppenphase der EHF European Handball League statt. Der Schweizer Meister Kadetten Schaffhausen, als eines von 20 Teams gesetzt für die Gruppenphase und eines von acht in Lostopf eins, darf sich ab 14. Oktober auf interessante Duelle gegen Ademar Leon, RK Nexe Nasice und den Sieger aus der Qualifikationsrunde zwischen RK Partizan Belgrad und Baník Karviná freuen.
«Das kann eine schwierige Gruppe werden», sagt David Graubner, Geschäftsführer der Kadetten Schaffhausen. Für Head Coach Hrvoje Horvat kommt es dabei zu zwei Vergleichen mit seinem Ex-Verein Našice, für den er zwischen 2016 und 2021 verantwortlich war.
Kadetten-Goalie Kristian Pilipovic trug 2017/18 ein Jahr lang das Trikot des kroatischen Clubs. Auch das Duell mit dem spanischen Vertreter Ademar León bringt ein persönliches Wiedersehen für Kadetten-Spielmacher Juan Castro Alvarez. Von 2010 bis 2014 spielte er mit dem Traditionsverein international – unter anderem in der Champions League – und verbrachte dort den grössten Teil seiner Handballkarriere.
Bekannte Gegner und neue Herausforderungen
Die Kadetten trafen in der Champions League auf die Mannschaft aus der autonomen Gemeinschaft Kastilien und León. In fünf Begegnungen gab es zwei Remis, drei gewannen die Spanier.
Mit Našice trafen die Orangen das letzte Mal vor einem Jahr in einem Testspiel aufeinander (32:27), im EHF-Pokal gab es 2009 einen Erfolg (34:30) und ein Unentschieden (30:30) in fremder Halle. Unbeschriebene Blätter für die Kadetten sind hingegen der serbische Meister Partizan Belgrad und Karvina.
«In dieser unangenehmen Gruppe ist alles offen»
«Našice und gegebenenfalls Belgrad sind gerade auswärts schwer zu bespielen», erwartet Graubner heisse Spiele und fügt an: «Das wird keine einfache Aufgabe. In dieser unangenehmen Gruppe ist alles offen. Unser Minimalziel ist es, die Gruppenphase zu überstehen. Dann muss man weitersehen.»
Nach dem enttäuschenden Abschneiden in der letzten Saison ist die Vorfreude nun gross auf die nächste Saison im internationalen Wettbewerb. In den Jahren zuvor gelang den Munotstädtern der Weg bis in die Playoffs oder gar die Viertelfinals.
Gruppe H: Kadetten Schaffhausen, RK Nexe Našice (Kroatien), Ademar León (Spanien) und der Sieger des Qualifikationsduells RK Partizan Belgrad (Serbien) vs. HC Baník Karviná (Tschechien).
So läuft der Wettbewerb
Zuvor finden die Qualifikationsspiele am 30./31. August und am 6./7. September statt. Hier kämpfen die weiteren Schweizer Vertreter BSV Bern und HC Kriens-Luzern um einen Platz in der 32 Mannschaften umfassenden Gruppenphase. In acht Gruppen zu je vier Teilnehmern qualifizieren sich jeweils die Erst- und Zweitplatzierten für die Hauptrunde, in der der Tabellenerste in die Viertelfinals geht, während sich die Tabellenzweiten und -dritten in den Playoffs um einen Platz unter den letzten Acht duellieren.
Die Gruppenhase beginnt am 14. Oktober und endet am 2. Dezember. Die Hauptrunde schliesst sich ab 17. Februar 2026 an und hält ihren letzten Spieltag am 10. März ab. Am 31. März finden die Hinspiele der Playoffs statt, ehe nach den Rückspielen am 7. April die Viertelfinalpaarungen feststehen.
Diese werden am 28. April und 5. Mail ausgetragen. Die Halbfinals und der Final werden erneut in einem Final-Four-Turnier am Wochenende 30. und 31. Mai ermittelt. Ob dieses erneut nach Hamburg in die Barclays Arena vergeben wird, steht aktuell noch nicht fest. Weitere Informationen zum genauen Spielplan und dem Vorverkauf folgen.