Obwalden testet blinkende Leitpfosten, die Autofahrer vor der möglichen Kollisionsgefahr mit Wildtieren warnen.
Angefahrenes Reh
Angefahrenes Reh (Symbolbild) - Keystone
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Nähern sich Wildtiere der Strasse, sollen an Leitpfosten befestigte Blinklichter die Autofahrer vor der möglichen Kollisionsgefahr warnen. Nach dem Kanton Zürich testet nun auch Obwalden eine neue Wildtierwarnanlage.

Eingesetzt werden die blinkenden Leitpfosten ab Freitag (24. Mai) auf einer 1,1 Kilometer langen Teststrecke im Gebiet Acheriwald. Im Kanton Obwalden gebe es jährlich rund hundert Verkehrsunfälle mit Wildtieren, teilte das Amt für Wald und Landschaft am Montag mit. Die Unfälle seien ein Sicherheitsrisiko, verursachten Tierleid und Kosten. Deshalb solle die Zahl der Unfälle reduziert werden.

Bei den bisherigen Systemen wird das Wild vom Überqueren der Strasse abgehalten. Der Erfolg sei oft nur mässig, weil sich die Tiere an die Licht-, Ton- oder Geruchssignale gewöhnten, heisst es in der Mitteilung.

Neu sollen deswegen die Menschen vor den Tieren gewarnt werden. Nähert sich ein Tier auf weniger als rund 30 Meter der Strasse, wird es von den an den Leitpfosten montierten Sensoren erfasst und die orangen Lichter beginnen zu blinken.

Bei der Wildtierwarnanlage handelt es sich um ein neues Produkt. Auch der Kanton Zürich setzt es zu Testzwecken ein.

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