Wie der Kanton Obwalden angibt, ist in Sachseln die Erstellung eines Holzheizwerks beim Forstwerkhof geplant. Mit der Genehmigung liegen alle Bewilligungen vor.
Sachseln
Dorfzentrum Sachseln. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Noch immer werden viele Heizungen in Obwalden mit fossilen Brennstoffen betrieben.

Dies soll sich für grössere Gebiete innerhalb der Gemeinde Sachseln ändern.

Für den Bau und den Betrieb des neuen Holzheizwerkes haben die Korporation und die Einwohnergemeinde Sachseln die Wärmeverbund Sachseln AG gegründet.

Von ihrem neuen Holzheizwerk im Chalchofen will diese die Stiftung Rütimattli, das Felsenheim und mehrere Quartiere in Sachseln mit erneuerbarer Fernwärme beliefern.

Synergien werden genutzt

Mit dem Standort der Heizzentrale direkt beim bestehenden Werkhof können Synergien bezüglich Transporte, Holzlager, Sanitäranlagen et cetera genutzt werden.

Die Lage ausserhalb der Siedlung hilft zudem Konflikte mit Anwohnern bezüglich Lärm- und Luftimmissionen zu vermeiden.

Das Holz für das Heizwerk stammt aus den Wäldern, die die Korporation Sachseln bewirtschaftet.

Für die Realisierung der Heizzentrale waren eine detaillierte Standortevaluation und die Schaffung einer Sondernutzungszone notwendig.

Sorgfältig gewählter Standort

Besonderer Wert wurde auf eine gute Integration der Neubauten in die sensible Landschaft gelegt.

Die Gemeinde Sachseln hatte bereits an ihrer Versammlung vom 30. November 2022 der entsprechenden Teilrevision der Ortsplanung zugestimmt.

Mit der Genehmigung durch den Regierungsrat vom 21. März 2023 liegen nun alle notwendigen Bewilligungen vor.

Die Baubewilligung wurde durch die Gemeinde Sachseln bereits im Februar 2023 erteilt.

Substanzieller Beitrag zur Erreichung der Klimaziele

Mit der Realisierung einer Fernwärmeversorgung leistet die Wärmeverbund Sachseln AG einen substanziellen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele im Kanton Obwalden.

Durch den Ersatz der bisher meist fossil betriebenen Gebäudeheizungen werden mehrere Hundert Tonnen CO2-Emissionen jährlich vermieden.

Gleichzeitig wird die Wertschöpfung im Kanton Obwalden gestärkt, und auf den Import ausländischer Brennstoffe kann verzichtet werden.

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