Kerns genehmigt den Kauf des «Stumpälädelis» und das Budget 2022

Gemeinde Kerns
Gemeinde Kerns

Obwalden,

An der Kernser Herbstgemeindeversammlung vom 30. November 2021 wurde der Kauf des «Stumpälädelis» und das Budget 2022 genehmigt.

Gemeindehaus Kerns.
Gemeindehaus Kerns. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Die rund 100 Stimmbürger von Kerns sind dem Antrag des Einwohnergemeinderats gefolgt und haben heute Abend dem Budget 2022 zugestimmt und grünes Licht gegeben für den Kauf der Liegenschaft Dorfstrasse 7.

Zudem wurde einer Staatsangehörigen aus Deutschland das Gemeindebürgerrecht von Kerns zugesichert. Der Erwerb der Liegenschaft Dorfstrasse 7, Parzelle Nr. 55, GB Kerns führte an der Versammlung zu keinen Rückfragen.

Das Stimmvolk hat dem Kredit für den Kauf der Liegenschaft Dorfstrasse 7, Parzelle Nr. 55, GB Kerns im Kostenbetrage von 360'000 Franken inklusive hälftiger Anteil Handänderungssteuern und hälftiger Anteil Verkaufsnebenkosten zugestimmt.

Kern will die Liegenschaft «Stumpälädeli» kaufen

Die im Volksmund genannte Liegenschaft «Stumpälädeli» liegt inmitten des Dorfzentrums unmittelbar angrenzend an die öffentlichen Parkplätze der Gemeinde Kerns. Ab Mai 2022 ist die Liegenschaft Dorfstrasse 7 nicht mehr bewohnt.

Aus diesem Grund beabsichtigt die Erbengemeinschaft, die Liegenschaft zu veräussern. Der Einwohnergemeinderat hat entsprechend Verhandlungen geführt und gestützt darauf einen Vorkaufvertrag zum Erwerb der Liegenschaft abgeschlossen.

Mit dem Kauf könnte das Platzproblem gelöst werden

Die Platzverhältnisse im Dorfkern von Kerns sind eng, die Begegnungs- und Parkplatzmöglichkeiten sind eingeschränkt. Durch den Kauf der Liegenschaft «Stumpälädeli» besteht die Möglichkeit, die Gesamtsituation zu verbessern.

Denkbar sind Sitzgelegenheiten, etwas Grünfläche, eine optimalere Anordnung der Parkplätze etc. Entsprechend ist vorgesehen die Liegenschaft zurückzubauen. Eine Vorabklärung bei der kantonalen Denkmalpflegekommission KDK hat ergeben, dass das Gebäude nicht schützenswert ist.

Zudem würde eine entsprechende Lücke im Ortsbild an dieser Stelle grundsätzlich nicht stören. Das Gebäude Dorfstrasse 7 kann zurückgebaut werden, sofern mit einer angemessenen Gestaltung auf die Herausforderungen des neuen Platzraumes im Dorfkern reagiert wird und ein entsprechend bewilligtes Projekt vorliegt.

Das Budget 2022 wurde genehmigt

Das Budget 2022 mit einem Ertragsüberschuss von 1.041 Millionen Franken wurde genehmigt. In diesem Gesamtergebnis ist bereits eine weitere Rücklage von einer Million Franken für das Projekt Chärns Plus – Schulraum für Genrationen enthalten. Die Selbstfinanzierung, Cash-Flow, liegt bei 2.8 Millionen Franken.

Die befürchteten negativen Folgen wegen dem Coronavirus haben sich bisher nur unwesentlich auf den Steuerertrag ausgewirkt. Somit wird ebenfalls mit stabilen Ausgleichszahlungen aus dem innerkantonalen Finanzausgleich gerechnet.

Die geplanten Nettoinvestitionen von 8.6 Millionen Franken fallen wiederum sehr hoch aus. Insbesondere sind die Hochbauvorhaben bei den Schulliegenschaften, 3.6 Millionen, Werkhof, 1.3 Millionen, sowie Entsorgungshof, 1.3 Millionen, dafür verantwortlich.

Zusätzlich wird der bereits bewilligte Investitionsbeitrag an die Hallenbad Obwalden AG über 1.37 Millionen Franken ausgelöst.

Der betriebliche Aufwand steigt um 2.2 Prozent zum Vorjahr

Der betriebliche Aufwand von 23.22 Millionen Franken liegt um 0.50 Millionen Franken, plus 2.2 Prozent, über dem Budget 2021. Der Personalaufwand steigt gegenüber dem Budget 2021 um voraussichtlich rund 636'000 Franken, plus 5.1 Prozent.

Insgesamt wird mit einer Lohnentwicklung von 0,9 Prozent gerechnet sowie im Bereich Bildung mit einer strukturellen Anpassung der Löhne der Lehrpersonen ab Schuljahr 2021und 2022.

Zudem wird eine zusätzliche Klasse in der Primarstufe ab Schuljahr 2021und 2022 sowie in der Oberstufe ab 2022 und 2023 geführt.

Der Sach- und übrige Betriebsaufwand fällt mit 59'000 Franken nur leicht höher aus, während die ordentlichen Abschreibungen aufgrund der gestiegenen Bautätigkeit um 177'000 Franken zulegen.

Das Pro-Kopf-Vermögen vermindert sich wahrscheinlich

Die im Vorjahr stagnierten Transferaufwände im Bereich Gesundheit und Soziales werden wieder etwas höher erwartet. Die erstmals budgetierte Mitfinanzierung der Covid-Fachstelle schlägt sich dabei mit 130'000 Franken nieder.

Auf der anderen Seite fällt die Kostenbeteiligung am Nationalen Finanzausgleich um 555'000 Franken tiefer aus. Grund dazu ist der Wegfall des ausserordentlich hohen Steuerertrages vom Kanton Obwalden im Berechnungsjahr 2015.

Das Nettovermögen der Einwohnergemeinde Kerns betrug per 31. Dezember 2020 14.540 Millionen Franken. Dies entspricht einem Pro-Kopf-Vermögen von 2'298 Franken.

Der Finanzierungsfehlbetrag im Budget 2021, 7.067 Millionen und Budget 2022, 5.849 Millionen vermindert das Pro-Kopf-Vermögen per Ende 2022 voraussichtlich auf rund 249 Franken.

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