Die Universität Bern und die Online-Wahlhilfe Smartvote führen in diesem Sommer in Köniz BE ein schweizweites Pilotprojekt durch: Die Bevölkerung kann den Fragekatalog mitgestalten, welcher Smartvote jeweils vor Wahlen den Kandidatinnen und Kandidaten vorlegt.
Köniz
Gemeindeverwaltung von Köniz. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Die Universität Bern und die Online-Wahlhilfe Smartvote führen in diesem Sommer in Köniz BE ein schweizweites Pilotprojekt durch: Die Bevölkerung kann den Fragekatalog mitgestalten, welcher Smartvote jeweils vor Wahlen den Kandidatinnen und Kandidaten vorlegt.

Wie die Gemeinde Köniz und Smartvote am Mittwoch mitteilten, werden in einem ersten Schritt 9000 zufällig ausgewählte Wählerinnen und Wähler eingeladen, sich an einer «Demokratiefabrik» zu beteiligen. Auf einer eigens dafür erarbeiteten Online-Plattform können diese Personen Fragen für den Smartvote-Fragekatalog vorschlagen.

Die Vorschläge werden von anderen zufällig ausgelosten Teilnehmern der «Demokratiefabrik» bewertet. Auch die Parteien werden einbezogen: Sie können vorgängig Fragen vorschlagen.

Smartvote, Universität Bern und Gemeinde Köniz erhoffen sich von diesem Vorgehen «eine maximale Diversität von Argumenten und Positionen» in der politischen Diskussion. Die «Demokratiefabrik» findet in der zweiten Juni-Hälfte statt. Die Wahlen in der über 40'000 Einwohner zählenden Gemeinde gehen Ende September über die Bühne.

Laut der Smartvote-Internetseite besassen bei den National- und Ständeratswahlen 2019 etwa 85 Prozent der Kandidierenden ein Smartvote-Profil. Rund jeder fünfte Wählende benutzte damals die Wahlhilfe.

Die Kandidierenden füllen jeweils vor den Wahlen den Smartvote-Fragebogen zu verschiedenen politischen Themen aus. Aufgrund der Antworten können die Wählenden abschätzen, ob die Position der Kandidatinnen und Kandidaten ihrer eigenen politischen Haltung entspricht.

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