Das Durchgangszentrum in Rothenburg LU bleibt bis Ende 2020 in Betrieb. Eigentlich hätte es im Juni zugehen sollen.
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Asylsuchende sitzen im Eingangsbereich einer Asylunterkunft. (Archivbild) - keystone
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Das Durchgangszentrum (DGZ) in Rothenburg LU ist nicht wie vorgesehen im Juni zugegangen. Aufgrund der aktuellen Lage wird der Betrieb nun doch bis Ende 2020 weitergeführt.

Die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF) war aufgrund der Corona-Lrise gezwungen, Isoliereinheiten für allfällige kranke Klienten sowie zusätzliche Nothilfeplätze zu schaffen, teilte die Gemeinde Rothenburg am Montag mit.

Einerseits, weil die Zahl der Nothilfebezüger leicht angestiegen war, andererseits weil aufgrund der Hygiene- und Distanzregeln nicht alle vorhanden Plätze ausgelastet werden können.

Darum entschied der Kanton, dass die Vereinbarung zwischen dem Kanton der Gemeinde Rothenburg von 2015 nach wie vor Gültigkeit habe, und dass der Betrieb bis Ende Jahr weitergeführt werde.

Die Intensität der Betreuung sowie der Sicherheitsmassnahmen werde je nach Anzahl und Zusammensetzung der untergebrachten Personen festgelegt, heisst es weiter. Garantiert wird eine 24-Stunden-Betreuung. Die Anzahl der Betreuungspersonen wird der Belegungssituation angepasst.

Im DGZ Rothenburg bringt der Kanton seit 2016 Flüchtlinge unter. Vorgesehen war ein Betrieb bis Ende 2020. Aufgrund der Zuweisungen, des Gesamtbestandes und der Prognosen des Bundes teilte der Kanton Ende 2019 mit, den Standort frühzeitig aufzugeben.

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