Ad Astra Obwalden feierte einen knappen 5:4-Cupsieg gegen Lok Reinach, bleibt aber nach der Niederlage gegen Limmattal weiterhin punktlos in der Meisterschaft.
Unihockey (Symbolbild)
Unihockey (Symbolbild) - Keystone
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Wie Ad Astra Obwalden berichtet, wollte das Team nach der bitteren 4:10-Niederlage im ersten Meisterschaftsspiel gegen den UHC Thun eine Reaktion zeigen. Gegen den Ligakonkurrenten UHC Lok Reinach rechneten sich die Obwaldner im Cup 1/16-Final gute Chancen auf ein Weiterkommen aus. Doch trotz eines soliden Startdrittels entwickelte sich das Spiel für Ad Astra schwieriger als erwartet.

Der Start ins Spiel verlief alles andere als ideal für die Gastgeber. Bereits nach drei Minuten gingen die Gäste aus Reinach durch Keusch in Führung. Doch Ad Astra reagierte prompt: Nur eine Minute später konnte Captain Simon Schwab den Ausgleich erzielen.

Dies gab dem Heimteam den nötigen Schub, um das Spiel in die Hand zu nehmen. In der zehnten Minute belohnte McKibbin die Bemühungen seiner Farben nach einem schönen Zuspiel von Kürschner mit dem Führungstreffer. Als dann Nigg in der 13. Minute nach einem feinen Dribbling in Überzahl auf 3:1 erhöhte, schien Ad Astra die Kontrolle über das Spiel zu haben.

Ad Astra lässt nach und gerät unter Druck

Die 3:1-Führung zur ersten Drittelpause hätte eigentlich für Ruhe und Selbstvertrauen bei Ad Astra sorgen sollen. Doch im zweiten Drittel geriet der Spielfluss der Obwaldner ins Stocken.

Die Gäste aus Reinach kamen vermehrt auf und drückten aufs Tempo, während Ad Astra unerklärlicherweise nachliess. «Nach der ersten Pause haben wir aufgehört, konsequent unser Spiel zu spielen», ärgerte sich Captain Simon Schwab nach dem Spiel. «Wir haben Reinach zurück ins Spiel kommen lassen, und das hätte uns beinahe den Sieg gekostet.»

Reinach kämpft sich heran

Tatsächlich gelang es Reinach, den Druck zu erhöhen. In der 25. Minute war es Reidy, der auf 3:2 verkürzte. Der Ausgleich lag in der Luft, und in der 36. Minute war es dann so weit: Arola nutzte eine Strafe gegen Odermatt aus und glich für Reinach zum 3:3 aus. Plötzlich war das Momentum klar auf der Seite der Gäste, die nun mehr vom Spiel hatten und die Verunsicherung bei Ad Astra spürten.

Mit dem Unentschieden ging es ins Schlussdrittel, und die Partie begann praktisch wieder bei null. Zehn Minuten vor Schluss schien Reinach die Partie endgültig zu drehen: Keusch, der bereits den Führungstreffer erzielt hatte, luchste Jansson den Ball ab, umkurvte Torhüter Mathys und erzielte das 4:3 für die Gäste. Es sah ganz danach aus, als müsste Ad Astra eine weitere Enttäuschung hinnehmen.

Ad Astra zeigt Moral

Doch das Heimteam bewies Moral: Drei Minuten nach dem erneuten Rückstand fasste sich Captain Simon Schwab ein Herz. Einen Rush der Bande entlang schloss er mit einem präzisen Schuss zum 4:4 ab. Zwei Minuten vor Schluss war es dann Egli, der nach einem Freistoss zum 5:4 traf und damit das Spiel für Ad Astra entschied.

«Es ist zwar eine Floskel, aber Hauptsache, wir sind eine Runde weiter», sagte Schwab nach dem Spiel. «Der Sieg ist gut fürs Selbstvertrauen, auch wenn ich mit unserer Leistung nicht wirklich zufrieden bin. Positiv ist definitiv, dass wir das Spiel am Schluss drehen konnten. Das ist wichtig für die nächsten Wochen.»

Weiterhin punktlos in der Meisterschaft

Der Sieg gegen Reinach gab Ad Astra für das Spiel am Sonntag gegen Unihockey Limmattal nicht den erhofften Schub: Die Obwaldner mussten sich den Zürchern knapp mit 2:3 geschlagen geben. Der Siegtreffer in diesem umkämpften Spiel fiel dabei – gleich wie am Abend zuvor, nur diesmal auf der anderen Seite – weniger als drei Minuten vor Schluss.

Damit verbleibt Ad Astra ohne Punkte am Ende der Tabelle der NLB. Die nächste Gelegenheit, um dies zu ändern, bietet bereits am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Unihockey Langenthal Aarwangen (18 Uhr, Dreifachhalle Sarnen).

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