Wie die Gemeinde Buttisholz mitteilt, wird die Grünfläche zwischen Schloss und Dorfstrasse künftig neu aufblühen. Es sind einige Änderungen vorgesehen.
Das Dorfzentrum Buttisholz.
Das Dorfzentrum Buttisholz. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Wenn man vom Primavera zu Fuss in Richtung Schulhaus unterwegs ist, überquert man die Oberdorfstrasse und passiert die kleine Fläche vor der Schlossmauer.

Markant sind dort der Zuckerahorn, die Forsythien und einige weitere Ziersträucher. Auch eine Sitzbank ist vorhanden.

Der Ahorn benötigte in den letzten Jahren stetig mehr Pflegeaufwand, da seine Vitalität beeinträchtigt ist.

Er wird diesen Frühling gefällt und durch einen einheimischen Strauch oder Baum ersetzt.

Werkdienst Buttisholz koordiniert die Arbeiten

Gleichzeitig werden auch die anderen Sträucher mit einheimischen Pflanzen ersetzt, welche für Vögel und Insekten einen ergiebigeren Lebensraum bieten.

Eine kleine Kies-Sand-Fläche, ergänzt mit Wurzelstöcken, wird speziell Wildbienen einen Platz bieten.

Die Sitzbank wird von der Strasse etwas zurückversetzt, damit sie im Schatten des neuen Strauches auf einen kurzen Zwischenhalt einlädt.

Die übrige Fläche wird mit einer Wildblumenwiesenmischung eingesät. Der Werkdienst Buttisholz koordiniert die Arbeiten.

Weitere Grünflächen sollen artenreicher gestaltet werden

Auch Zivildienstleistende werden dafür eingesetzt, nebst anderen Arbeiten, welche sie an verschiedenen Orten in der Gemeinde erledigen.

Die Umweltkommission Buttisholz plant in den kommenden Jahren weitere gemeindeeigne Grünflächen artenreicher zu gestalten.

Schön, wenn immer mehr Einwohner von Buttisholz motiviert sind, im eigenen Umfeld ebenfalls ein Stück Rasen oder eine Schotterfläche mit einheimischen Stauden, Sträucher, Blumenwiesen oder Bäumen aufzuwerten.

Ist der naturnahe Lebensraum einmal gestaltet, so lässt man ihn am besten einfach gedeihen.

Parkplätze können mit einem Baum beschattet werden

Mit wenigen Störungen kann sich die Natur gut entfalten und es fällt erst noch weniger Arbeitsaufwand an.

Schaut man auf einem Spaziergang genau hin, kann man sich an verschiedenen Standorten von grossartigen Beispielen in Gärten oder bei der Umgebung von grösseren Überbauungen inspirieren lassen.

Sogar Parkplätze können mit etwas mehr Aufwand mit einem Baum beschattet oder mit artenreichen Grünstreifen ergänzt werden.

Biodiversität im Siedlungsraum soll zunehmen

Im Siedlungsraum, also in Quartieren, auf Plätzen, an Strassenrändern oder im Industriegebiet besteht ein grosses Potenzial, Flächen für gefährdete einheimische Tier- und Pflanzenarten aufzuwerten.

Insbesondere für Insekten wie Schmetterlinge, Käfer oder Wildbienen, welche dringend Lebensraum mit einem vielfältigen Blütenangebot, mit Sand und Totholzflächen benötigen.

Die Situation der Insekten in der Schweiz ist besorgniserregend. Um den Insektenschwund zu stoppen, braucht es grosse wie kleine Massnahmen.

Privatpersonen, Gewerbetreibende, Landwirte, Behörden und Verbände können gemeinsam Verantwortung übernehmen und das Insektensterben aufhalten.

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