Die Sempacher Drittklässler haben elf Wildbienenhotels erstellt. Damit leisten sie einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt heimischer Wildbienen.
Drittklässler bauen Wildbienenhotels
Klassenprojekt: Wildbienenhotel beim Schulhaus Waldeg. - Gemeinde Sempach
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Die Sempacher Drittklässler aus den Klassen von Myriam Nietlispach, Svenja Ernst und Jacqueline Burkhard / Martina Tscherfinger haben für die Stadt Sempach elf wunderschöne Wildbienenhotels erstellt und damit einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt geleistet. Pünktlich zum Frühlingsanfang wurden die aus Weinkisten gefertigten Unterkünfte an verschiedenen Standorten in Sempach aufgestellt.

Neben dem Schulareal findet man sie jetzt auch unterhalb des Parkplatzes Seevogtei, auf dem ehemaligen Postgrundstück und in der Seeallee. Dort warten die Bienenhotels nun auf zahlreiche fliegende Gäste. Die drei Schulklassen haben je 200 Franken in die Klassenkasse erhalten. In der Schweiz leben über 600 Wildbienenarten. Diese übernehmen eine wichtige Funktion beim Bestäuben von Wild- und Kulturpflanzen.

Fast die Hälfte aller Wildbienen sind gefährdet

Rund 80 Prozent der wilden Blütenpflanzen und Nahrungspflanzen werden von Bienen, Schwebfliegen und Käfern bestäubt. Ohne sie gäbe es keine blühenden Obstbäume und keine bunten Blumenwiesen. Sie fliegen zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten, sind bei verschiedenen Wetterbedingungen aktiv und gehen bei der Nahrungssuche unterschiedlich vor.

Fast die Hälfte der Wildbienen ist jedoch gefährdet und die Bestände nehmen massiv ab. Den Insekten mangelt es an Nahrung und Nistressourcen.

Der 22. Mai wurde zum internationalen Tag der Biodiversität erklärt. Die Bevölkerung soll die Gelegenheit nutzen und einheimische Blütenpflanzen pflanzen und Nistmöglichkeiten für die Bienen schaffen. Selbst auf einem kleinen Balkon kann man ihnen mit nektarreichen Kräutern und Wildblumen Nahrung bieten.

Potenzielle Niststrukturen sind beispielsweise Pflanzenstängel, Stein und Asthaufen, offene Bodenflächen, sandige Stellen oder unversiegelte Naturwege.

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