Die Pensionskasse der Stadt Romanshorn wird per 1. Januar 2021 der Pensionskasse Thurgau angeschlossen.
Romanshorn
Romanshorn - Keystone
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Die Romanshorner Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sprachen sich mit 2‘412 zu 602 Stimmen für die Aufhebung der Pensionskasse der Stadt Romanshorn (PKSR) und den Anschluss an die Pensionskasse Thurgau aus. Die Stimmbeteiligung lag bei 49.3 Prozent.

«Die Zustimmung mit 80 Prozent zeigt die Weitsicht der Stimmberechtigten und den Willen, das leidige Kapitel abzuschliessen und nach vorne zu schauen», zeigt sich Stadtpräsident Roger Martin erleichtert und dankbar über den Ausgang der Urnenabstimmung. Die laufende Sanierung der unterdeckten Pensionskasse der Stadt Romanshorn bis 2035 hatte deren Verwaltungsrat und die Stadt als grösste angeschlossene Arbeitgeberin zu einer unabhängigen Entwicklungsanalyse veranlasst.

Ein sicherer und finanzierbarer Weg

Diese zeigte eindeutig, dass die PKSR für eine weitere Eigenständigkeit mittelfristig zu klein sei und empfahl dringend den Anschluss an eine grössere Vorsorgeeinrichtung. Für eine entsprechende Prüfung bestand auch ein Auftrag der Gemeindeversammlung vom November 2019. In der Folge gab unter anderem die Pensionskasse Thurgau eine Richtofferte für einen Anschluss ab.

Da die Jahresrenditen 2020 noch unbekannt sind, werden die einmaligen Kosten auf ungefähr 11 bis 16 Millionen Franken veranschlagt, davon 8 bis 12 Millionen Franken für die Stadt und das Regionale Pflegeheim. Im Gegenzug entfällt die Staatsgarantie der Stadt Romanshorn für die heute teilkapitalisierte PKSR sowie jährliche Sanierungskosten von 650'000 Franken.

«Wir sind überzeugt, dass mit der nun von der Bevölkerung bestimmten Lösung ein sicherer und finanzierbarer Weg gewählt wurde», so Martin.

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