Pensionskasse wird saniert

Die Pensionskasse der Stadt Romanshorn weist eine Unterdeckung auf und soll bis ins Jahr 2035 sukzessive saniert werden, wobei die angeschlossenen Arbeitgeber den Hauptteil übernehmen.

Familie
Dominik Stuckmann wünscht sich eine eigene Familie. (Symbolbild) - Pixabay

Angestrebt wird beginnend ab dem 1. Januar 2020 innert fünfzehn Jahren ein Deckungsgrad von hundert Prozent und damit neu eine Vollkapitalisierung gegenüber der Form der heutigen Teilkapitalisierung, die im Rahmen der Verselbständigung der Kasse 2014 gewählt wurde. Die Unterdeckung beträgt aktuell rund17 Millionen Franken, der Deckungsgrad liegt insgesamt bei 78.4 Prozent.

Neben der Politischen Gemeinde Romanshorn und dem städtischen Regionalen Pflegheim sind 13 weitere Institutionen, darunter die Schulgemeinden der Hafenstadt, der Kasse angeschlossen. Aufgrund der sich zuspitzenden Situation ist die Pensionskasse gesetzlich verpflichtet, konkrete und nachhaltige Sanierungsmassnahmen zu ergreifen.

Der Verwaltungsrat der Pensionskasse Stadt Romanshorn hat zur Eliminierung der Deckungslücke einen Sanierungsplan über eine Laufzeit von 15 Jahren beschlossen. Der Sanierungsplan hat zur Folge, dass die Stadt Romanshorn ab 2020 eine jährliche Mehrbelastung von 320'000 Franken und das Regionale Pflegeheim Romanshorn eine Mehrbelastung von 90'000 Franken zu tragen hat und so gut sechs Millionen Franken zur Sanierung beiträgt.

Kapitalverschiebung von den Aktivversicherten zu Rentnern teilweise schuld an negativer Entwicklung

Gründe für die negative Entwicklung ist aktuell eine Kapitalverschiebung von den Aktivversicherten zu den Rentnern, anhaltend tiefe Zinsen und eine unzureichende Anlagerendite. Ebenso brachten die unter anderem von den Arbeitnehmenden mitgetragenen Sanierungsbemühungen von 2017 bis 2019 nicht die erhoffte Wirkung.

Die Einlagen der Aktivversicherten und der Arbeitgeberinnen werden teilweise für Zahlungen an heutige Rentner verwendet (ähnlich zum System AHV). Jahrelang wurde der technische Zinssatz, der für die Berechnung der Rentenleistungen relevant ist, nicht aus Anlageerträgen finanziert.

Es kam zu Querfinanzierungen der Aktivversicherten an die Rentner.

Die frühzeitige, offene und umfassende Information führte im Verwaltungsrat zu engagierten Diskussionen und mit der Sanierung zu einer Lösung, die alle mittragen können und welche die Pensionskasse entlastet. Es ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit und zum finanziellen Gleichgewicht der Pensionskasse.

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