Wie die Stadt Romanshorn mitteilt, schreibt sie erneut tiefschwarze Zahlen. Im Jahr 2022 beträgt der Gewinn rund drei Millionen Franken.
Romanshorn. - Stadt Romanshorn
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Die Rechnung schliesst mit einem Gesamtergebnis von 3'053'377,60 Franken.

Dabei erhöht sich das Eigenkapital (Bilanzüberschuss) auf 14'493'124,74 Franken (Ende 2021: 11'439'747,14 Franken).

Verschiedene nur bedingt planbare Variablen haben dazu geführt.

So trugen beispielsweise höhere Steuereinnahmen als erwartet zum guten Rechnungsabschluss bei.

Tiefere Kosten bei individuellen Prämienverbilligungen

Nämlich bei den natürlichen Personen um 692'948,99 Franken und den juristischen Personen um 376'676,50 Franken.

Mehrerträge gab es mit 352'293 Franken auch bei den Liegenschafts- und Grundstücksgewinnsteuern.

Tiefer als budgetiert waren die Kosten insgesamt bei den individuelle Prämienverbilligungen (IPV), nämlich um 704'161,07 Franken.

Dabei leistete der Kanton den ursprünglich von 2020 bis 2021 befristeten und daher nicht budgetierten Sonderbeitrag von 493'269 Franken an die überdurchschnittlich hohen IPV-Kosten auch 2022.

Sozialhilfekosten lagen unter dem Budget

Die Sozialhilfekosten betrugen netto 495'686,01 Franken weniger als budgetiert. Demgegenüber war der Finanz- und Lastenausgleich um 136'493 Franken höher.

Im Bereich Gesundheit wurde im Budget 2022 eine Kostensteigerung angenommen.

Effektiv sind die Kosten 2022 mit total 1'905'663,39 Franken zu 2021 mit 1'964'517,90 Franken leicht tiefer.

Es entsteht deshalb eine positive Budgetabweichung von total 197'426,61 Franken.

Investitionsrechnung 2022 wurde unterschritten

Davon entfallen 99'381 Franken auf die Langzeitpflege und 98'045,61 Franken auf die ambulante Krankenpflege.

Ende 2022 lebten 11‘656 Personen (plus 2,16 Prozent) in der Hafenstadt.

Die Steuerkraft stieg von 1933 Franken um 106 Franken auf 2039 Franken pro Person. 2021 betrug das kantonale Mittel 2209 Franken.

Die Investitionsrechnung 2022 weist Nettoinvestitionen von 2'966'571,41 Franken gegenüber dem Budget von 3'074'000 Franken aus und wurde um 107'428,59 Franken unterschritten.

Verschiebung der Sanierung des Bootshafens fällt ins Gewicht

Dabei fällt mit 1'439'076,11 Franken die Verschiebung der Sanierung des Bootshafens ins 2021/2022 wesentlich ins Gewicht.

Das Budget im 2020 (mehrjähriger Objektkredit) für die Sanierung des Bootshafens betrug 3'500'000 Franken.

Zur Selbstfinanzierung stehen inklusive Veränderungen in den Spezialfinanzierungen 5'830'809,54 Franken zur Verfügung.

Bei Nettoinvestitionen von 2'966'571,41 Franken resultiert ein Selbstfinanzierungsgrad von 197 Prozent gegenüber 237 Prozent im 2021.

Romanshorn ist auf dem richtigen Weg

Das Nettovermögen (entspricht dem gesamten Saldo des Finanzvermögens abzüglich dem Total des Fremdkapitals) Ende 2022 erhöhte sich von 4'513'307,73 Franken, respektive 396 Franken pro Einwohner, auf 7'663'825 Franken respektive 658 Franken pro Einwohner und das Eigenkapital (Bilanzüberschuss) erhöht sich um 3'053'377, 60 Franken auf 14'493'124,74 Franken.

«Romanshorn ist weiterhin auf dem richtigen Weg zur Verbesserung der finanziellen Lage.

Dabei müssen strukturelle Bereinigungen und Optimierungen weiter vorangetrieben werden.

Die sorgsame Planung der Finanzen, auch im Hinblick auf die anstehenden Investitionen, wird weiterhin eine hohe Priorität bleiben», so Stadtpräsident Roger Martin.

Zur Rechnung 2022 findet eine Gemeindeversammlung statt

Der Stadtrat hat den Rechnungsabschluss 2022 an seiner Sitzung vom 14. März 2023 erfreut zur Kenntnis genommen und genehmigt.

Der Geschäftsbericht geht ab 1. Juni 2023 in alle Haushalte. Bereits am 12. Mai 2023 ist er mit ausführlichem Zahlenteil auf der Gemeindewebseite verfügbar.

Ab 31. Mai 2023 können alle Unterlagen auch am Schalter der Stadtverwaltung bezogen werden.

Zur Rechnung 2022 findet am 26. Juni 2023 um 19 Uhr eine Gemeindeversammlung in der Aula der Kantonsschule Romanshorn statt.

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